Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist eine psychische Erkrankung, die nach traumatischen Erlebnissen auftreten kann. Im Vordergrund stehen unverarbeitete Erinnerungen, die Ereignisse intensiv wiedergeben.
Die typischen PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Symptome:
- Unerwünschtes Erinnern und Wiedererleben der Trauma-Situation (Flashbacks und Albträume)
- Erlebnisse werden verdrängt, ähnliche Situationen aktiv vermieden
- Unruhe, Reizbarkeit, Schlafstörungen
- Soziale Abschottung, Abflachung der Interessen, emotionale Taubheit
Unerwünschtes Erinnern
Die Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse sind plastisch. Sie zeigen sich nicht nur als innere Bilder, sondern beinhalten auch Sinneswahrnehmungen – die Betroffenen hören, schmecken und riechen genauso wie im Moment des traumatisierenden Erlebnisses. Auch Albträume können so entstehen.
Hartnäckiges Verdrängen
Da die Erinnerungen meist mit schmerzhaften Gefühlen wie Angst oder Zorn einhergehen, tendieren Betroffene dazu, deren Auslöser zu vermeiden. Dieses Vermeidungsverhalten – ein typisches PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Symptom – betrifft alle Situationen, die symbolisch mit dem Trauma verknüpft werden.
Veränderung im Wesen
Die Psyche und der Körper von Traumatisierten befinden sich in ständiger Alarmbereitschaft. Unruhe, Nervosität, Schreckhaftigkeit, aber auch Reizbarkeit und plötzliche Aggressionen sind typische PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Symptome. Auch nachts grübeln die Betroffenen, schlafen stundenlang nicht ein und wachen mehrmals pro Nacht auf. Oft schlafen sie nur ein bis zwei Stunden.
Soziale Abschottung und emotionale Taubheit
Traumatisierte Soldatinnen und Soldaten oder zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen sich häufig von allen sozialen Kontakten zurück. Familie, Freunde, Kolleginnen, Kollegen, Kameradinnen und Kameraden finden immer schwerer Zugang. Auch innerlich isolieren sich die Betroffenen, um das Schlimme nicht noch einmal fühlen zu müssen. Die zunehmende emotionale Taubheit stellt Angehörige von PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Erkrankten vor eine Geduldsprobe. In einigen Fällen tritt bei den Traumatisierten aber auch aggressives Verhalten auf. Im schlimmsten Falle kann es sogar zu häuslicher Gewalt kommen.