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Marine
Seeraumüberwachung

Erster Einsatz: „Baden-Württemberg“ verlegt ins Mittelmeer

UNIFIL
Datum:
Ort:
Wilhelmshaven
Lesedauer:
2 MIN

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Am 20. Oktober ist die Fregatte als erstes Schiff der Klasse 125 zu einem Einsatz ausgelaufen. Mit der Besatzung Delta des 4. Fregattengeschwaders an Bord verließ sie Wilhelmshaven, um am mandatierten Auslandseinsatz UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon vor der libanesischen Küste teilzunehmen.

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Bei nasskaltem Herbstwetter passiert die „Baden-Württemberg“ die Molenköpfe ihres Heimathafens Wilhelmshaven

Bundeswehr/Leon Rodewald

Das Schiff ist zunächst für rund eine Woche auf dem Transit, durch den Nordostatlantik und fast die ganze Länge des Mittelmeers, nach Limassol auf Zypern. Von hier aus wird die deutsche Fregatte, gemeinsam mit anderen Schiffen des internationalen Blauhelm-Marinekontingents, bis Mitte Januar 2024 den Seeraum östliches Mittelmeer überwachen wie auch bei der Ausbildung der libanesischen Marine unterstützen.

„Für die Klasse F125 ist es das erste Mal, dass sie in den Einsatz entsandt wird“, sagt der Kommandant, Fregattenkapitän Tilmann von der Lühe. „Insofern ist es mir eine große Ehre, als Kommandant einer Fregatte der Baden-Württemberg-Klasse mit meiner Besatzung diesen Einsatz bestreiten zu dürfen.“

Für die nächsten Monate zeigt er sich zuversichtlich: „Ich habe eine tolle Besatzung, ein gutes Schiff, und deswegen sehe ich mich klar für alle Fahrtstufen. Und ich habe auch die Gelassenheit eines Kapitäns, der nicht nur im Friedensdienstbetrieb, sondern eben auch im Einsatz kommandieren kann.“

Impressionen

Ein Meilenstein für die Baden-Württemberg-Klasse

Bei der Auslaufmusterung kurz vor dem Ablegen wandte sich der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Frank Lenski, an die auf dem Flugdeck des Schiffs versammelte Crew. „Sie schreiben heute ein neues Kapitel Marinegeschichte,“ sagte er. „Zum ersten Mal entsenden wir mit der ‚Baden-Württemberg‘ eine Fregatte der Klasse F125 in den Einsatz, in die Mission UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon vor der Küste des Libanons, das nach dem Überfall der Hamas auf Israel zur Zeit mit im Fokus der Weltpolitik steht. Das ist ein bedeutsamer Meilenstein für die Marine und insbesondere auch Ihr ganz persönlicher Verdienst.“

Deshalb betonte der Admiral für die Angetretenen und schloss mit einem Lob: „Nach einer sehr fordernden Einsatzausbildung in den vergangenen Wochen und Monaten haben Sie Ihre Einsatzbereitschaft auf höchstem Niveau erfolgreich nachgewiesen. Auch konnten Sie in einer großen Teamanstrengung letzte technische Herausforderungen meistern. Bravo Zulu!

Am Auslaufzeremoniell nahm auch Thomas Blenke, Staatssekretär im Innenministerium Baden-Württembergs, als Vertreter der Landesregierung teil. „Das unterstreicht die enge und stets gute Verbindung zum Patenland einer Einheit“, so Lenski. Dabei ist die Fregatte das erste Schiff der Marine, das den Namen des südwestlichsten Bundeslandes trägt.

Neben diesen offiziellen Vertretern verabschiedeten sich auch Familienmitglieder, Freunde und Kameradinnen der Besatzungsmitglieder von ihren Liebsten. Die Besatzung des Schiffs ist rund 140 Frau und Mann stark, dabei kommen zur Stammbesatzung der Fregatte beziehungsweise des 4. Fregattengeschwaders auch Soldaten der Bordeinsatzkompanie 1 des Seebataillons hinzu.

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