• Eine Nahaufnahme von der Strahlaustrittsdüse von dem Motorboot 3
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Strahlaustrittsdüse

    Die zwei Strahlaustrittsdüsen im Bootsheck sind endlos um 360 Grad in beide Richtungen drehbar und verfügen über einen Abstrahlwinkel von 18 Grad, sodass die Schubkraft in jeder beliebigen Richtung zur Verfügung steht.

  • Eine Aufnahme von dem Schottel Pump-Jets von dem Motorboor 3
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Schottel Pumpjets

    Die beiden Schottel-Pumpjets vom Typ SPJ 55-M befinden sich im Heck des Bootes und werden über eine Gelenkwelle angetrieben. Im Inneren saugt ein Laufrad Wasser an, das am Bootsboden durch die Strahlaustrittsdüse wieder ausgestoßen wird.

  • Eine Nahaufnahme von dem Verzurrzapfen
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Verzurrzapfen

    Mittels der Verurrzapfen vorn und hinten wird das Motorboot 3 beim Transport mit dem Brückentransporter in der Verzurrvorrichtung arretiert und so gegen Verrutschen gesichert.

  • Eine Nahaufnahme von dem 6-Zylinder-Dieselmotor
    Bundeswehr/Carl Schulze

    6-Zylinder-Dieselmotoren

    Das Motorboot 3 wird von zwei luftgekühlten Sechszylinder-Dieselmotoren vom Typ B/F 6 L 913/C von Klöckner-Humboldt-Deutz mit Abgasturbolader angetrieben. Jeder der Motoren verfügt über eine Leistung von 178 PS.

  • Eine Detailaufnahme von dem Schlepphaken
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Schlepphaken

    Soll das Motorboot 3 zum Schleppen genutzt werden, wird der Sliphaken auf dem Achterdeck montiert. An ihm kann ein Zugseil angebracht werden, mit dem die Schleppverbindung schnell gelöst werden kann.

  • Eine Aufnahme von der Seilspannvorrichtung von dem Motorboot 3
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Seilspannvorrichtung

    Zum festen Verzurren des Motorbootes 3 an einer Schwimmbrücke oder Fähre ist dieses mit zwei Seilspannvorrichtungen ausgerüstet, deren Seile entweder über die Seiltrommeln oder Hubzylinder gespannt werden. Die Spannseile sind jeweils 30 Meter lang.

  • Eine Aufnahme von der Ankeranlage von dem Motorboot 3
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Ankeranlage

    Die Ankeranlage umfasst einen 16 Kilogramm schweren Anker, eine drei Meter lange Ankerkette und eine 20 Meter lange Ankerleine. Der Anker wird von Hand geworfen und eingeholt.

  • Eine Aufnahme des Fahrstands mit Instrumentenkasten von dem Motorboot 3
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Fahrstand mit Instrumentenkasten

    Zur Ausstattung des Fahrstandes gehören unter anderem das Steuerrad, der Drehzahlvorgabeschalter und der Instrumentenkasten samt Fahrtrichtungsanzeigern, Schaltern für die Bootsbeleuchtung, Tankanzeige sowie Start- und Stoppschaltern für die Motoren.

  • Eine Nahaufnahme von der Verlasteinrichtung von dem Motorboot 3
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Verlasteinrichtung

    Für das Zuwasserlassen und Aufnehmen sowie das Verzurren für den Landtransport ist das Boot mit einer klappbaren Verlasteinrichtung im Bug ausgestattet. Sie wird über einen Bolzen in der Verriegelungseinrichtung des Brückentransporters gesichert.

  • Eine Aufnahme von den Schubdalben von dem Motorboot 3
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Schubdalben

    Am Bug des Motorbootes 3 können zwei Schubdalben angebracht werden. Bei den Dalben handelt es sich um eine Verbundkonstruktion aus einem U-Profil, das mit Polyurethanschaum als Schutzbelag vergossen ist.

Das Motorboot 3

Das extrem wendige und robuste Motorboot 3 wird auf Binnengewässern und in ufernahen Meeresregionen eingesetzt. Es wird von der Pioniertruppe unter anderem zum Bau von Schwimmbrücken und Fähren eingesetzt, zum im Strom halten von Schwimmbrücken und als Antrieb von Fähren genutzt. Das Motorboot 3 kommt ebenfalls als Rettungs- und Arbeitsboot zum Einsatz, zum Beispiel bei Instandsetzungsarbeiten und beim Räumen von Hindernissen, sowie zum Personentransport. Ebenfalls wird es für Führungs- und Erkundungsaufgaben eingesetzt.

Ein Brückentransporter steht am Ufer und zieht ein Motorboot 3 aus dem Wasser

Während der Übung Schwarze Mamba steht ein Brückentransporter mit aufgefahrenem Ladebaum am Ufer, um ein Motorboot 3 aufzunehmen

Bundeswehr/Carsten Vennemann

Wasserstrahlantriebe Schottel-Pumpjet

Das rechteckige Boot wird vom Brückentransporter des Faltschwimmbrückensystems transportiert, zu Wasser gelassen und aufgenommen. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um eine Spezialversion des Lkw 7t mil glW KAT I MAN, 6x6 (Lastkraftwagen 7 Tonnen Militär geländegängig Winde Kategorie I MAN). Für das Auf- und Absetzen durch den Lkw sowie zur Sicherung beim Transport verfügt das Motorboot 3 am Bug über eine spezielle, schwenkbare Verlasteinrichtung.

Der Rumpf des Motorbootes 3 ist geschweißt, Boden- und Seitenflächen sind mit Versteifungssicken versehen. Seitenkiele die auch zum Verlasten nötig sind, verleihen dem Boot eine gute Kursstabilität. Am Bug des Bootes befinden sich zu seinem Schutz Stoßfänger aus Kunststoff und Bugfenderplatten aus Polyäthylen. Für den Einsatz als Schubboot kann der Bug mit zwei Schubdalben versehen werden. Scheuerleisten aus Kunststoff an Back- und Steuerboard, sowie am Heck dienen als Berührungsschutz.

Der Antrieb des Motorbootes 3 erfolgt über zwei luftgekühlte Sechzylinder-Dieselmotoren vom Typ B/F 6 L 913/C von Klöckner-Humboldt-Deutz mit einer Leistung von jeweils 178 PS. Die Motoren treiben zwei drehbare Wasserstrahlantriebe Schottel-Pumpjet an. Diese sind in die Bootsstruktur integriert, wodurch das Boot auch im flachen Wasser über ausgezeichnete Manövriereigenschaften verfügt.

Zum Schutz vor Witterungseinflüssen kann das Motorboot 3 mit einem abnehmbaren Fahrstandaufbau versehen werden. Die Windschutzscheibe des Aufbaus ist mit einem Scheibenwischer ausgestattet. Der Fahrstand verfügt außerdem über eine Heizung.

Zum festen Verzurren des Motorboots 3 an einer Schwimmbrücke oder Fähre ist dieses mit zwei Seilspannvorrichtungen ausgerüstet, deren Seile entweder über Seiltrommeln oder Hubzylinder gespannt werden können.
 

Technische Daten

Geschwindigkeit

33 km/h

Bewaffnung

keine

Länge

7 m

Breite

3,26 m

Tiefgang

0,46 m

Das Motorboot 3

Wir stellen das Motorboot 3 – ein unterstützendes Wasserfahrzeug der Pioniere der Bundeswehr – näher vor.