Neue Rettungsstationen: Mobile Versorgung für den Ernstfall
Neue Rettungsstationen: Mobile Versorgung für den Ernstfall
- Datum:
- Ort:
- Koblenz
- Lesedauer:
- 1 MIN
Um die medizinische Erstversorgung verwundeter Soldatinnen und Soldaten im Ernstfall zu gewährleisten, hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr einen wichtigen Auftrag erteilt: die Herstellung und Lieferung von bis zu 120 modernen Rettungsstationen.
Bereits jetzt wurden zehn geschützte und sechs ungeschützte Einheiten fest beauftragt – als Ersatz für die bestehenden Systeme. Zukünftig sollen bis zu 86 ballistisch geschützte und 34 ungeschützte Rettungsstationen zur Verfügung stehen.
Mehrwert für die Truppe
Die neuen Rettungsstationen sind auf hohe Mobilität und schnelle Einsatzbereitschaft ausgelegt. Sowohl Personal als auch medizinisches Gerät lassen sich innerhalb kürzester Zeit transportieren, aufbauen und in Betrieb nehmen – unabhängig von Ort und Dauer des Einsatzes. Damit ist eine effektive containerbasierte Notfallversorgung auch in dynamischen Gefechtslagen gewährleistet.
In den Containern erfolgt nicht nur die notfallchirurgische Erstversorgung, sondern es werden auch dringende chirurgische Eingriffe sowie erste internistische Maßnahmen vorgenommen. Je nach Variante unterscheiden sich die Systeme im Schutzgrad des Arbeitsplatzes. Alle Einheiten sind mit Klimaanlagen zur Temperaturregulierung sowie einem integrierten Stromerzeuger im medizinischen Modul ausgestattet.
Der Auftrag umfasst nicht nur die Lieferung, sondern auch die Unterweisung des Personals an medizinischen Geräten und die Ausbildung am Gesamtsystem.
Zeitlinie und nächste Schritte
Die Auslieferung der ersten mobilen Rettungsstationen ist für Dezember 2025 geplant – ein wichtiger Schritt zur Stärkung der sanitätsdienstlichen Einsatzfähigkeit der Bundeswehr, insbesondere mit Blick auf die Landes- und Bündnisverteidigung.
Stand: 20. Dezember 2024