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P-8A Poseidon – U-Boot-Jagd aus der Luft

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Datum:
Ort:
Koblenz
Lesedauer:
1 MIN

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Sie fliegen auf der Jagd nach dem Feind unter Wasser lange Distanzen: Die ersten neuen Seefernaufklärer P-8A Poseidon, benannt nach dem altgriechischen Meeresgott, werden ab dem vierten Quartal 2025 an die Bundeswehr ausgeliefert.

Ein weißes Flugzeug der deutschen Marine steht in einem Hangar.

Die erste deutsche P-8A Poseidon im Hangar in Seattle – schon mit deutschen Hoheitszeichen

Boeing/Marian Lockhart

Bereits weltweit im Einsatz

Das marktverfügbare Flugzeug beschafft die Bundeswehr mittels des Foreign Military Sales. Über das USUnited States-amerikanische Programm können andere Staaten USUnited States-Rüstungsgüter erwerben. Global werden aktuell mehr als 160 dieser Seefernaufklärer eingesetzt. Zu den Nutzern zählen neben den USA auch Australien, Indien, Südkorea, Neuseeland, Norwegen und Großbritannien.

Mehrwert für die Deutsche Marine

Die P-8A Poseidon ersetzt die P-3C-Orion-Flotte, die bislang noch zur Seefernaufklärung und U-Boot-Jagd in der Bundeswehr genutzt wird. Das neue Waffensystem mit modernster Ausstattung erfüllt alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Deutschen Marine. Es beinhaltet unter anderem auch ein Selbstschutzsystem, das mit Infrarot-Suchköpfen ausgestattete anfliegende Lenkflugkörper abwehren kann.

Auf einer Grafik sind verschiedene Fakten zu dem Rüstungsprojekt genannt.

Übersicht über die geplante Einführung in die Truppe, die Kosten des Projekts und die Anzahl der bestellten Flugzeuge. Im dritten Quartal kommt die erste von acht Maschinen.

Bundeswehr

Kosten

Die Beschaffung von insgesamt acht Seefernaufklärern des Typs P-8A Poseidon wurde vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt. Die erforderlichen rund 3,1 Milliarden Euro kommen aus dem Sondervermögen Bundeswehr. 

Der Vertrag umfasst neben den Flugzeugen auch die dazugehörige Missions- und Kommunikationsausstattung – das Herzstück der P-8A. Das schließt alle elektronischen Komponenten ein, die nötig sind, um den Seefernaufklärer operativ einsetzen zu können. Dazu gehören sämtliche Sensoren zur Über- und Unterwasseraufklärung, wie Radarsystem, Kamerasystem oder Akustiksystem. Außerdem beinhaltet das Beschaffungsprojekt auch einen Erstbedarf an Ersatzteilen nebst Zubehör, Bodenprüfgeräte und Sonderwerkzeuge, ein Missions-Unterstützungssystem, also bodengebundenen Systeme zur Vor- und Nachbereitung der Missionen, sowie umfangreiche Ausbildungsmittel, wie zum Beispiel Simulatoren für fliegendes Personal und technisches Personal am Boden.

Zeitlinie (nächste Schritte)

Im Juni 2021 zeichnete die Bundeswehr den Vertrag über die Beschaffung von zunächst fünf P-8A Poseidon des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing. Im November 2023 wurde die Investition in drei weitere Maschinen beschlossen. Die ersten Seefernaufklärer sollen ab dem vierten Quartal 2025 an die Marine ausgeliefert werden.

von Sarah Stein

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