A400M MedEvacMedical Evacuation
A400M MedEvacMedical Evacuation
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 1 MIN
Der Airbus A400M ist seit August 2018 als fliegende Intensivstation, als sogenannte „Intensive Care Aeromedical Evacuation“ (ICAE) einsetzbar. Diese steht in ständiger Zwölf-Stunden-Bereitschaft für die medizinische Evakuierung zur Verfügung.
Bis zu sechs Patienten können intensiv-medizinisch in der Luft versorgt werden, vier davon können beatmet werden. Mit dem ICAE A400M leistet die Bundeswehr einen wesentlichen Beitrag, die europäische Säule in der Allianz zu stärken. Denn die medizinische Evakuierung aus der Luft ist eine wichtige Ressource im multinationalen Verbund.Unterstützung als Zeichen der SolidaritätZur Unterstützung der französischen Verbündeten flog der A400M Intensivpatienten von Straßburg nach Stuttgart. Von dort wurden sie per Krankenwagen in das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm gebracht. Für Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ist es selbstverständlich, dass „wir in Zeiten größter Not unseren Freunden zur Seite stehen“. Die Ministerin sieht die Unterstützung Deutschlands als „wichtiges Zeichen der Solidarität“. Europa müsse zusammenhalten.
Airbus A400M MedEvacMedical Evacuation
Der Airbus A400M verfügt zudem über die Fähigkeit der Luftbetankung. Er kann also Jets und Propellermaschinen während des Fluges mit Treibstoff versorgen. Nach der Luftbetankungsfähigkeit und dem geschützten Personen- und Materialtransport ist der Einsatz als fliegende Intensivstation eine weitere wichtige Aufgabe, die der A400M erfüllt. Mitte 2018 fanden die ersten MedEvacMedical Evacuation-Missionen statt – seitdem durchläuft medizinisches Personal eine Ausbildung mit dem A400M MedEvacMedical Evacuation.
Mit seinen taktischen Möglichkeiten ergänzt der A400M die Fähigkeiten der Bundeswehr bei der strategischen medizinischen Evakuierung. Damit ist der A400M bei Rettungsflügen über große Distanzen eine Ergänzung zum A310 MRTTMulti Role Tanker Transport Multi Role Transport Tanker und zur Transall C160.