Maritimer Auftakt

Quadriga 2025: Bundeswehr startet diesjährige Schwerpunktübung

Quadriga 2025: Bundeswehr startet diesjährige Schwerpunktübung

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

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Mit der Teilübung Role2Sea in der Ostsee hat die Bundeswehr die Übungsreihe Quadriga 2025 gestartet. Damit beginnt die diesjährige Schwerpunktübung der Truppe: Von August bis September trainieren rund 8.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten gemeinsam mit 13 Partnernationen den Schutz des Ostseeraums und die Verteidigung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke.

Ein graues Versorgungsschiff in See.

Der Einsatzgruppenversorger A 1412 „Frankfurt am Main“ ist aus Wilhelmshaven zur Teilübung Role2Sea ausgelaufen. Mit an Bord: das i-MERZMarine Einsatzrettungszentrum, das integrierte Marine Einsatz­rettungs­zentrum, für unfallchirurgische und intensivmedizinische Erstversorgung.

Bundeswehr/Leon Rodewald

Quadriga ist die zentrale Übungsserie der Bundeswehr und bündelt die Fähigkeiten aller Teilstreitkräfte. Nach den Schwerpunkten in der Luft (2023) und zu Land (2024) steht 2025 die Dimension See im Mittelpunkt. Unter Federführung der Marine werden Transportwege in der Ostsee gesichert, Kräfte auf dem See-, Land- und Luftweg nach Litauen verlegt und dort in die Verteidigung des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebietes überführt. Damit setzt die Bundeswehr den Operationsplan Deutschland praktisch um, die nationale Grundlage für militärische Operationen im Krisen- oder Verteidigungsfall.

Auftakt mit Verwundetenversorgung

Den Start von Quadriga markiert die Übung Role2Sea. Die Bundeswehr unterteilt die sanitätsdienstliche Versorgung in verschiedene Behandlungsebenen: Die Role 1 beschreibt eine notfallmedizinische Grundversorgung, die Role 2 die vorklinische medizinische Versorgung, die Role 3 bietet umfassende krankenhausgleiche Versorgung. Geübt wird nun genau das: eine durchgängige Rettungskette für Verwundete auf See – von der medizinischen Versorgung an Bord bis zur Übergabe an zivile Krankenhäuser an Land. So wird ein realistisches Szenario abgebildet, das den hohen Anspruch an Einsatzbereitschaft und an das enge Zusammenspiel zwischen Bundeswehr und zivilen Gesundheitseinrichtungen im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit verdeutlicht.

Alle Bereiche der Bundeswehr üben

In den kommenden Wochen folgen bei Quadriga weitere Übungsvorhaben mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Grand Eagle des Heeres erprobt die schnelle Verlegung von Kräften aus Deutschland nach Litauen, Brave Blue des Unterstützungsbereichs trainiert den Aufbau von logistischen Netzen in einem Einsatzland und den kombinierten Transport über Straße, Schiene und See. Safety Fuel stellt die Versorgung mit Kraftstoff und weiteren Gütern sicher. Mit Northern Coasts übt die Marine den Schutz vor Bedrohungen über und unter Wasser sowie die Räumung von Seeminen. Die Luftwaffe unterstützt dabei im Rahmen von Air Mag Day. Parallel trainieren Spezialkräfte verschiedener NATONorth Atlantic Treaty Organization-Nationen bei Silver Dagger in Finnland gemeinsame Operationen, während Heimatschutz- und Reserveeinsatzkräfte in Deutschland bei National Guardian den Schutz kritischer Infrastruktur übernehmen.

Drohnenabwehr konsequent

Quadriga 2025 zeigt, dass die Bundeswehr gemeinsam mit ihren Partnern fähig und entschlossen ist, das Bündnisgebiet im Krisen- oder Verteidigungsfall wirksam zu schützen. Die Schwerpunktübung demonstriert, dass Deutschland Transportwege in der Ostsee sichern, kurzfristig Soldaten und Gerät an die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke verlegen und dort nahtlos in die Verteidigung übergehen kann. Damit leistet die Übungsreihe einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Bündnisgebiets. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf der Drohnenabwehr: Neue Systeme und Verfahren werden erstmals umfassend in alle Phasen von Quadriga 2025 integriert. Damit stellt die Bundeswehr unter Beweis, dass sie auf neue Bedrohungen vorbereitet ist und ihre Fähigkeiten konsequent weiterentwickelt.

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