Junge Soldatinnen und Soldaten lernen bereits in den ersten Monaten ihrer Dienstzeit, wie sie qualifiziert Erste Hilfe leisten und Leben retten – auch auf dem Gefechtsfeld. Dabei unterscheidet die Sanitätsausbildung der Bundeswehr zwischen der Ausbildung zum Einsatzersthelfer und der zum Einsatzersthelfer Bravo.
Ausbildung zum Einsatzersthelfer A
Der Beruf von Soldatinnen und Soldaten verlangt diesen körperlich einiges ab. Verletzungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Daher ist es besonders wichtig, dass sie während ihrer Grundausbildung eine Erste-Hilfe-Kurs absolvieren: die Ausbildung zum Einsatzersthelfer A.
Lernen für den Ernstfall: Erste Hilfe leisten und den Kameraden schnell abtransportieren.
Bundeswehr/Christian Rödel
Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Erste-Hilfe-Ausbildung, welche auf die speziellen Anforderungen des Soldatenberufs zugeschnitten ist.
Gelangt man als Erster an einen Unfallort, muss im Falle von Verletzungen Erste Hilfe geleistet werden. Gerade, wenn Minuten über Leben und Tod entscheiden, muss jeder Handgriff, jede Vorgehensweise sitzen.
Für den Soldatenberuf sind Erste Hilfe und Erstversorgung besonders wichtig.
Bundeswehr / Bienert
Die Soldatinnen und Soldaten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr demonstrieren, welche vier Schritte in Notfällen helfen – von der stabilen Seitenlage bis hin zur Stillung von Blutungen.
Bei der medizinischen Versorgung Verwundeter im Gefecht muss es schnell gehen. Die Teilnehmer des Lehrgangs Einsatzersthelfer Bravo üben daher unter realitätsnahen Einsatzbedingungen.
Einsatzersthelfer BRAVO (EH-B) am Ausbildungs- und Simulationszentrum Sanitätsregiment 2 in Koblenz: Die Lehrgangsteilnehmer beim Versorgen von Verletzten.
Bundeswehr/Dirk Bannert
Einsatzersthelfer Bravo der gesamten Bundeswehr trainieren an den insgesamt vier Ausbildungs- und Simulationszentren des Sanitätsdienstes. Der entsprechende Lehrgang hierzu baut auf der Ausbildung zum Einsatzersthelfer A auf.
Für besonders schwierige Situationen bildet die Bundeswehr den Ersthelfer Bravo aus. In einem Lehrgang werden Soldatinnen und Soldaten befähigt, im Gefecht Verwundete mit lebensrettenden Maßnahmen zu versorgen, die das bisherige Ersthelferniveau deutlich übersteigen.
Mit einer Übung im Gelände endet die Ausbildung der Ersthelfer Bravo. In realitätsnahen Szenarien üben die Soldaten Lebensrettung im simulierten Gefecht.
Bundeswehr/Andrea Bienert
Abschluss der Ausbildung ist eine realitätsnahe Übung im Gelände. Impressionen aus dem entsprechenden Lehrgang.
Das ABCDEAirway, Breathing, Circulation, Disability, Exposure-Schema zählt zum Erste-Hilfe-Einmaleins für Rettungskräfte. Hierbei handelt es sich um eine Vorgehensweise zur Untersuchung und Behandlung kritisch verletzter Patienten in Notsituationen; die konkreten Handlungen richten sich dabei nach einer Prioritätenliste. Das sogenannten cABCDE-Schema ist eine Modifikation dieser Vorgehensweise. Dabei wird eingangs untersucht, ob kritische Blutungen vorliegen, die priorisiert behandelt werden müssen.
c – critical Bleeding (Stark blutende Wunden).
Y/C3 Visual Lab
Da der Beruf von Soldatinnen und Soldaten riskant sein kann, muss ihnen das cABCDE-Schema in Fleisch und Blut übergehen und ist daher Teil der soldatischen Grundausbildung.
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