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Volkstrauertag – Gedenken in Hamburg Blankenese

Trauer
Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
1 MIN

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Zehn Gongschläge hallen durch die Kapelle auf dem Blankeneser Friedhof. Während der Klang in immer größere Ferne rückt, kommt die Stille immer näher. Andächtig lauschen die Besucher den Worten von Militärdekan Andreas-Christian Tübler. Er ist der evangelische Militärgeistliche der Führungsakademie der Bundeswehr. Für die Gäste, darunter zwei Generalkonsule, deutsche und internationale Soldatinnen und Soldaten sowie Friedhofsbesucher, steht an diesem Vormittag das Gedenken an die Toten von Kriegen und Gewaltherrschaft im Mittelpunkt.

Kranzniederlegung als Gedenken an die Gefallenen

Führungsakademie der Bundeswehr/Ines Blandau

Verantwortung übernehmen

Das der Volkstrauertag eine wichtige Bedeutung hat, betonte Generalmajor Oliver Kohl: „Nur wenn wir immer wieder angehalten werden, zumindest an diesem Tag inne zu halten, sich zu besinnen und die Erinnerungen und Gedanken greifbar zu machen, können wir die richtigen Lehren für unser eigenes Handeln ziehen.“ Eingeführt als Gedenktag an die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges, gedenken wir heute jährlich zwei Sonntage vor dem ersten Advent an die Kriegstoten und Opfer von Gewalt und Gewaltherrschaft aus allen Nationen.

„Wir sind nicht nur dafür verantwortlich was wir tun, sondern auch was wir zulassen.“

Mit diesem Statement bezieht General Kohl Stellung gegen das Wegschauen und gewähren lassen.

Europäische Union & Frieden 

Der italienische Generalkonsul, Giorgio Taborri, sprach in seiner Rede über Frieden, den Mauerfall vor 30 Jahren und der damit verbundenen gewonnen Freiheit. Mahnend machte er klar: „Das Wort Friede drückt einen Wert aus, der nur verstanden werden kann, wenn die tragischen Folgen des Krieges und der Gewaltanwendung berücksichtig werden.“ Ohne Erinnerung bestehe die Gefahr, dass die Lektionen der Geschichte nutzlos bleiben, so Taborri. Der Generalkonsul betonte weiterhin die Vorteile der Vereinten Nationen, des Atlantischen Bündnisses und besonders der Europäischen Union: „Die gemeinsame Zugehörigkeit zur Europäischen Union ermöglicht den Ländern die globalen Herausforderungen auch in Punkto Sicherheit zu bewältigen.“

Weitere Gedenkveranstaltungen mit Kranzniederlegungen gab es in Osdorf und Nienstedten.



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