Inhalt
Heer
Übung Cold Response

Eine Festung aus Schnee

Ort:
Norwegen
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Die Fahrzeuge sind bepackt mit Tarnnetzen, Gepäck und Schaufelwerkzeug. Mit ihnen fahren die Soldaten an einen Ort, wo in wenigen Stunden ein Stellungssystem mitten im frischen norwegischen Schnee entsteht. Bei der Übung Cold Response 20 üben die Soldatinnen und Soldaten auch das Anlegen von Stellungssystemen unter arktischen Bedingungen.

Zwei Soldaten hocken in einer überdachten Stellung aus Schnee. Einer beobachtet mit einem Fernglas die Umgebung.

Die Gebirgsjäger lernen bei der Übung, im Schnee Stellungen zu errichten.

Bundeswehr/Maximilian Schulz

Das Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bischofswiesen erwartet den Angriff des Feindes. Der schwere Delta-Zug soll heute hier mit seinen vier Gruppen in Stellung gehen, um den Feind, der sich von Süden aus nähert, aus einem Stellungssystem heraus zu bekämpfen. Schwer deshalb, weil dieser Zug die schweren Waffen der Kompanie, wie die Panzerabwehrwaffe MILAN oder die Granatmaschinenwaffe führt. Im Kampf sollen sich die vier nebeneinander eingesetzten Gruppen gegenseitig unterstützen. Entfernungen werden ermittelt und markante Geländepunkte skizzenartig festgehalten, damit die Soldaten ihre Umgebung für das bevorstehende Gefecht genauestens kennen. In der Soldatensprache wird dies auch Entfernungsspinne genannt. 

Die Stellung hat System

Zwei Soldaten liegen mit einem Maschinengewehr und einem Fernglas in einer überdachten Stellung.

Ein Maschinengewehrtrupp bezieht die frisch angelegte Stellung und beobachtet das Vorfeld

Bundeswehr/Maximilian Schulz

Zeitnah beginnen die Soldaten mit dem Ausheben der Wege und Stellungen, aus denen heraus sie mit ihren Waffen feindliche Schützen bekämpfen können. Die Besonderheit: Hier im verschneiten Norwegen graben sich die Soldaten nicht durch den Sand, sondern durch meterdicken Schnee. Die Stellungen müssen aber genau nach den gleichen infanteristischen Grundsätzen gebaut sein, wie auch unter anderen klimatischen Bedingungen: Kann ich aus meiner Stellung heraus mit dem Gewehr den Feind in meinem zugeordneten Wirkungsbereich bekämpfen? Bietet mir die Stellung ausreichend Deckung und ist sie so getarnt, dass sie im Idealfall nicht sofort aufgeklärt werden kann? Diese und weitere Kriterien müssen die Gebirgsjäger beim Anlegen bedenken.

Verbindung halten ist alles

Eine Soldatin schaufelt einen Weg in den Schnee. Hinter ihr türmt sich der Schnee.

Eine Soldatin der Gebirgsjäger legt mit einer Schaufel ein Wegesystem im Schnee an. Auf diese Weise werden die Stellungen miteinander verbunden.

Bundeswehr/Maximilian Schulz

Alle Stellungen sind so im Gelände verteilt, dass die Soldaten untereinander Verbindung halten können. Deshalb sind die Bereiche, aus denen die Schützen wirken, auf Sichtweitenabstand angelegt. Schulterbreite Gänge verbinden die Stellungen miteinander, sodass die Truppe im Ernstfall Munition austauschen kann oder der Zugführer, der die Truppe im Gefecht führt, beweglich ist. Die schmalen Verbindungswege sind tief genug, um sich geschützt fortbewegen zu können. Beim Bau wird nie bis auf den Waldboden heruntergeschaufelt, weil das Wegesystem sonst aus der Luft leicht aufklärbar wäre.

von Peter Müller

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Winterkampf
Footer

Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und (anonymisierten) personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der eigenverantwortlichen statistischen Analyse/Messung, der Einbindung sozialer Medien sowie der IT-Sicherheit. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet (Details siehe Datenschutzerklärung Punkt 4.c). Bei der Einbindung von sozialen Medien und interaktiver Elemente werden Daten auch durch die Anbieter (z.B. google) außerhalb des Rechtsraums der Europäischen Union gespeichert, dadurch kann trotz sorgfältiger Auswahl kein dem europäischen Datenschutzniveau gleichwertiges Schutzniveau sichergestellt werden. Sämtliche Einwilligungen sind freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und können jederzeit über den Link „Datenschutzeinstellungen anpassen“ in der Fußzeile unten widerrufen oder individuell eingestellt werden.

  • Logo der Bundeswehr

    Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

    Detaillierte Informationen zum Datenschutz finden Sie unter Datenschutzerklärung