Heer
Oben das Wappen der Panzergrenadierbrigade 37, unten zwei gekreuzte Kanonen auf Rot

Panzerartilleriebataillon 375

Das Panzerartilleriebataillon 375 gehört zur Panzergrenadierbrigade 37. Das Bataillon ist ausgestattet mit der Panzerhaubitze 2000 und im bayerischen Weiden in der Oberpfalz stationiert. Mit seinen Fähigkeiten zur artilleristischen Aufklärung, zur indirekten Feuerunterstützung und zur Bekämpfung von Punkt- und Flächenzielen unterstützt es die Brigade in allen Operationsarten.

Auftrag

Das Panzerartilleriebataillon 375 ist Teil der Kampfunterstützungstruppen. Die Artillerie trägt wesentlich zum Schutz der eigenen Kräfte bei. Mit ihrer Feuerkraft, zum Beispiel der Panzerhaubitze 2000, kann sie gegnerische Kräfte in Deckung zwingen, bis weit in die Tiefe des gegnerischen Raumes wirken oder die Kampfkraft des Gegners so stark reduzieren, dass er das Gefecht nicht weiterführen kann. Darüber hinaus kann sie durch künstlichen Nebel die Sicht des Gegners beeinträchtigen und Gefechtsfeldbeleuchtung ausbringen. 

Darüber hinaus liefert das Panzerartilleriebataillon 375 Aufklärungsergebnisse zur Zielerfassung und zur Lage auf dem Gefechtsfeld. Die Soldatinnen und Soldaten der Artillerie können im Rahmen der Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung (STF) auch auf weitere Feuerunterstützung durch die Heeresfliegertruppe, Luftstreitkräfte und Marine zurückgreifen. Zur Koordinierung der Feuerunterstützung werden bei militärischen Operationen auf Bataillonsebene Joint Fire Support Coordination Teams (JFSCTJoint Fire Support Coordination Team) sowie Joint Fire Support Teams (JFSTJoint Fire Support Teams) in die Kompanien integriert.

Das Panzerartilleriebataillon 375 war bereits in einer früheren Struktur des Heeres zwischen 1991 und 2005 Bestandteil der sächsischen Brigade. 2005 wurde es aufgelöst. Mit der Refokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung erfolgte 2023 die Neuaufstellung des Verbandes. Für die Panzergrenadierbrigade 37 führt dieser Fähigkeitsaufwuchs zu einer strukturellen Stärkung für Aufträge im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung. Für die Artillerietruppe bedeutet die Aufstellung des neuen Bataillons eine Kehrtwende nach Jahrzehnten der Reduktion der Artillerie.

Als erste Bataillonskommandeurin nach Neuaufstellung führt Oberstleutnant Hekja Marlen Werner das Panzerartilleriebataillon 375 seit Oktober 2023.

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