„Theo's Pizzaservice“ geht in Betrieb
„Theo's Pizzaservice“ geht in Betrieb
- Datum:
- Ort:
- Lüneburg
- Lesedauer:
- 2 MIN
Am Standort des Aufklärungslehrbataillons 3 in Lüneburg wurde am 18. Juni der erste Pizzaautomat der Bundeswehr in Betrieb genommen. Elf Sorten sind am Start: Mit dabei sind Klassiker wie die Salami-, Thunfisch- oder Bolognese-Pizza, aber auch Spezialitäten wie die Pizza Caprina mit Ziegenkäse, die Pizza Raclette mit Speckwürfeln und Crème fraîche oder die Pizza Spinaci e Ricotta mit Spinat und Ricottakäse.
Schon während der Tests am 17. Juni wurde das spannende Gerät von interessierten Soldatinnen und Soldaten „aufgeklärt“– und die Testpizzen gleich auch probiert. Die anfängliche Skepsis, nach dem Motto „Was kann aus einem Automaten schon Gutes kommen?“ war schnell verflogen. „Das schmeckt ja echt super lecker!“ war nach den ersten Bissen die einhellige Meinung.
Offiziell wurde der Pizzaautomat am 18. Juni von Steve Ordener von der französischen Herstellerfirma Api-Tech an die Bundeswehr übergeben. Der Regelbetrieb begann am 22. Juni - aber bereits im Testbetrieb waren innerhalb von 12 Stunden 35 Pizzen verkauft. Im Standort und auf Facebook hatte sich der Automat in Windeseile herumgesprochen.
Pizza in drei Minuten
Die Bedienung ist dabei denkbar einfach: Über einen großen Touchscreen wählt man die gewünschte Pizza aus, bezahlt per Karte und nach drei Minuten kommt die bei rund 300 Grad Celsius frisch gebackene Pizza im verschlossenen Pizzakarton aus dem Gerät.
Automat inklusive erster Pizza übergeben
Das Projekt wurde durch das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr mit Unterstützung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVgBundesministerium der Verteidigung) geplant und mit Hilfe des Verpflegungsamtes der Bundeswehr umgesetzt. Betreiber des Automaten ist im Pilotversuch die Truppenküche in Lüneburg, an vorderster Front Küchenmeister Nils Lachmund mit seinem Team. Das Recht der ersten Pizza hatte vor Ort Oberstleutnant Hendrik Staigis, Bataillonskommandeur des Aufklärungslehrbataillons 3. Sie zeigten sich positiv überrascht von dem guten Geschmack sowie dem knusprigen und gleichzeitig luftig, lockeren Pizzateig und ließen es sich schmecken.
Im Standort Lüneburg wurde der Automat bereits sehnlich erwartet – zuletzt hatte die aktuelle Coronavirus-Lage die Auslieferung verzögert. Mit „Theo’s Pizzaservice“ war schnell ein passender Name des Gerätes am Standort in der Theodor-Körner-Kaserne gefunden.
Kleiner Baustein für die Attraktivität
Der Pilotversuch am Standort Lüneburg ist Teil des Projekts des BMVgBundesministerium der Verteidigung zur Weiterentwicklung der bewirtschafteten Betreuung, bekannt unter dem Namen „Modell Kasino“. Der Pizzaautomat ist dabei nur ein kleiner Baustein zur Attraktivitätssteigerung und könnte sich zu einem interessanten Teil im Gesamtkonzept entwickeln.
Sollte „Theo’s Pizzaservice“ in Lüneburg ein Erfolg werden, könnten in Zukunft auch andere Standorte einen Pizzaautomaten ihr Eigen nennen. Buon Appetito!