Die ganze Vielfalt der Bundeswehr

Nach vier Jahren endlich wieder Tag der Bundeswehr: im oberpfälzischen Kümmersbruck konnte die Bevölkerung die Armee hautnah und live kennenlernen. In der traditionsreichen Schweppermann-Kaserne informierten sich am 17. Juni rund 7.000 Besucher über die vielen Facetten von Streitkräften und Bundeswehrverwaltung.

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Der Organisationsbereich IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen soiwe das in der Schweppermann-Kaserne beheimatete Logistikbataillon 472 hatten ein umfangreiches Programm organisiert. Zahlreiche Aussteller zeigten die vielfältigen Aufgaben der Bundeswehr. Das Programm bot allen Gästen einen spannenden Tag bei bestem Wetter mit neuen Eindrücken und viel Abwechslung. 

Action und Infos

So zeigte beispielsweise das Logistikbataillon 472 auf der Hindernisbahn die Kraft, Beweglichkeit und Schnelligkeit seiner Soldaten. „Achtung, gleich wird’s laut“, warnte der Ausbilder vor Beginn. Vier Soldaten müssen zehn Hindernisse wie Wände, Gräben oder Stützbalken überwinden und bei einer Station auch Handgranaten werfen. „Gefechtsmäßiges Überwinden der Hindernisse funktioniert nur mit gegenseitiger Unterstützung“, erläuterte der Ausbilder die Teamarbeit.

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Einige hundert Meter entfernt kündeten schwere Hämmer vom Auftrag des Instandsetzungszugs des Bataillons. Dort wurde ein Instandsetzungslauf an Fahrzeugen demonstriert, sowohl in der Halle als auch im Freien – „ein feldmäßiger Arbeitsplatz“, wie Hauptfeldwebel H. erläuterte. „Um an die Vorderachse des Zehntonners heranzukommen, wird eine mobile Hebebühne eingesetzt.“ 

Zeitweise wurde es laut, wenn ein Leopard 2 mal den Motor anwarf, die Bundeswehr-Feuerwehr auf die Sirene drückte oder das Logistikbataillon bei einer dynamischen Leistungsschau sein Spektrum zeigte. Begleitend wurden auf der Bühne Musik, Moderation und informative Gesprächsrunden – beispielsweise mit Spitzensportlern und dem Sanitätsdienst – angeboten. Auch ein Hubschrauber NHNATO-Helicopter-90 oder der beeindruckende Fuhrpark der Geländebetreuung des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Amberg standen zur Besichtigung bereit.

Video-Impressionen

Mitmachen, ausprobieren

An vielen Stationen hieß es für die Besucher nicht nur informieren und kennenlernen: Anfassen, mitmachen, ausprobieren war angesagt. So gab die Koch-Nationalmannschaft der Bundeswehr Finger Food-Variationen von salzig und süß wie Cheesecake mit Ziegenfrischkäse aus, die reißenden Absatz fanden, servierte aber auch „Warmes auf die Hand“. „Köstlich“, schwärmte eine Besucherin und verputzt ein kleines Probierhäppchen Tiramisu. „Dafür stellt man sich gerne mal an. Sehr interessant, dass es so etwas auch bei der Bundeswehr gibt.“ Aber natürlich stellte auch das Verpflegungsamt der Bundeswehr Einzelteile der Einpersonenpackung bereit, und die legendäre Erbsensuppe wurde ebenfalls verköstigt - ein breiter Ansatz über alles, was in der Bundeswehr unter Verpflegungswesen fällt.

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Das Kraftfahrausbildungszentrum ermöglichte es interessierten Besucher, sich selbst am Steuer eines Lkw auszuprobieren, natürlich in Begleitung eines Fahrlehrers. Das Team des Betrieblichen Gesundheitsmanagement stellte sein vielfältiges Angebot zur Gesundheitsförderung vor. Unter dem Motto „Bewegung für alle“ konnte man an diversen Sportgeräten einzelne Stationen eines Muskeltrainings absolvieren. Auch konnten die Besucher einen Parcours mit Nachtsichtbrille durchlaufen.

Eine rundum gelungene Veranstaltung

Der Tag wurde in der Bevölkerung hervorragend angenommen, ein stetiger Besucherstrom ergoss sich in die Schweppermann-Kaserne, zeitweise bildeten sich lange Schlangen vor den einzelnen Attraktionen. Von diesem Zuspruch zeigten sich auch die Verantwortlichen sehr angetan. „Tatsächlich bin ich sehr begeistert“, so Oberstleutnant Martin Hillebrand, Kommandeur des Logistikbataillons 472. „Einen solch tollen und deutlichen Zuspruch der Menschen haben wir uns im Vorfeld natürlich gewünscht. Ich glaube, das ist ein sehr, sehr gutes Bild, das Soldaten und zivile Mitarbeiter hier heute abgeben. Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie und der geschlossenen Kasernen in den letzten Jahren merkt man, die Leute wollen die Bundeswehr kennenlernen und erfahren.“ 

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Und Oberregierungsrat Reinhard Schober, Leiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) Amberg, ergänzte: „Monatelang haben wir gemeinsam diese Veranstaltung vorbereitet, es war eine Freude zu sehen, wie alles langsam Konturen annimmt. Die Belohnung war das tolle Wetter und ein Besucherstand, mit dem wir mehr als zufrieden sind.“ Der Abteilungsleiter Dienstleistungen und EinkaufBw IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr), Direktor BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr Alexander Knorr, war zum ersten Mal am Standort Kümmersbruck und ebenfalls voll des Lobes: „Auch ich bin begeistert, nicht nur vom Wetter, sondern auch von der Professionalität, mit der das hier aufgebaut wurde und welch umfassendes Bild der Leistungsfähigkeit der Bundeswehr und der Zusammenarbeit zwischen militärischem und zivilem Bereich vermittelt wird. Eine rundum gelungene Veranstaltung.“ 

Die Besucher gaben die Komplimente gerne zurück. Einhelliger Tenor: „Dies ist eine einmalige Gelegenheit, besonders für junge Menschen, den Arbeitgeber Bundeswehr kennenzulernen.“ Bei so viel Begeisterung auf beiden Seiten dürfte eine Wiederholung eigentlich schon beschlossene Sache sein.