Inhalt

Neue Löschanlage für den Fliegerhorst Kaufbeuren

Infrastruktur
Datum:
Ort:
Kaufbeuren
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

In einer Lärmschutzhalle auf dem Fliegerhorst Kaufbeuren wurde im April 2021 eine stationäre Feuerlöschanlage für die Flugzeugtypen Eurofighter und Tornado durch das staatliche Bauamt Kempten getestet. Diese soll Mitte Juni 2021 an die Bundeswehr übergeben werden.

Ein Tornado in transparenter Schutzhülle.

Das Tornado-Modell ist zum Schutz gut eingepackt.

Bundeswehr/Andre Borowski

Der Test wurde unter anderem von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der BundeswehrKompetenzzentrum Baumanagement München – sowie der Bundeswehr-Feuerwehr Kaufbeuren begleitet. In der Lärmschutzhalle des Fliegerhorstes Kaufbeuren werden Bodentriebwerksläufe im Rahmen der technischen Ausbildung der Luftwaffe durchgeführt. Diese Ausbildung muss durch einen wirksamen Brandschutz abgesichert werden. Bisher hat sich die Bundeswehr-Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug vor der Halle positioniert, so dass im Brandfall sofort eingegriffen werden konnte. Dazu mussten die Tore der Lärmschutzhalle offen stehenbleiben, was dem Zweck der Lärmschutzhalle zuwiderlief.

Lärmschutzhalle ist wieder Lärmschutzhalle

Mit der neu eingebauten stationären Löschanlage können die Tore nun wieder geschlossen werden. Die Anlage besteht genau genommen aus zwei eigenständigen Löschanlagen, die jeweils in den Nebenräumen der Halle aufgebaut sind, so dass im Schadensfall das darin befindliche Luftfahrzeug von beiden Seiten mit Schaum gelöscht wird.

Drei Personen mit Mund-Nase-Bedeckungen in einem Raum mit Leitungen und Behältern.

So sieht die Technik der Löschanlage aus.

Bundeswehr/Andre Borowski

Die Anlage wird im Bedarfsfall durch die vor Ort befindliche Brandsicherheitswache der Bundeswehr-Feuerwehr ausgelöst, gleichzeitig werden die Hallentore automatisch aufgefahren sowie nachrückende Kräfte der Bundeswehr-Feuerwehr alarmiert, die mit weiteren Einsatz- und Löschfahrzeugen anrücken. Die Löschanlage ist in der Lage, über einen Zeitraum von fünf Minuten Schaum abzugeben. Innerhalb dieser Zeit muss die Bundeswehr-Feuerwehr mit weiteren Maßnahmen begonnen haben, um die Löschmaßnahmen fortführen zu können. Bei der Löschanlage handelt es sich um eine komplett autarke CAFS-Anlage (CAFS = Compressed Air Foam System).  Normalerweise entsteht ein Löschschaum erst am Schaumrohr, wenn dort die Luft dem Wasser-/Schaummittelgemisch hinzugefügt wird. Bei einer CAFS-Anlage wird der Schaum jedoch in der Anlage durch die Zuführung von unter Druck gesetztem Stickstoff erzeugt und als fertiger Schaum bis zu den Werfern geführt und über die Rohre abgegeben. Neben den stationären Werfern besteht für die Brandsicherheitswache der Bundeswehr-Feuerwehr die Möglichkeit, die Anlage auf handgeführte Strahlrohre umzuschalten, sodass gezielte Löschmaßnahmen durchgeführt werden können. Da sich die Halle in einem Wasserschutzgebiet befindet, waren spezielle Baumaßnahmen erforderlich, um das Löschwasser aufzufangen und auch das Schaummittel wurde entsprechend ausgewählt, um die Umwelt nicht zu gefährden.

von Annette Spengler  E-Mail schreiben

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Die Website www.bmvg.de in einem Smartphone, im Hintergrund ein Notebook.
IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen

Aktuelles

Aktuelles aus dem Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) der Bundeswehr.

Weiterlesen
Footer

Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und (anonymisierten) personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der eigenverantwortlichen statistischen Analyse/Messung, der Einbindung sozialer Medien sowie der IT-Sicherheit. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet (Details siehe Datenschutzerklärung Punkt 4.c). Bei der Einbindung von sozialen Medien und interaktiver Elemente werden Daten auch durch die Anbieter (z.B. google) außerhalb des Rechtsraums der Europäischen Union gespeichert, dadurch kann trotz sorgfältiger Auswahl kein dem europäischen Datenschutzniveau gleichwertiges Schutzniveau sichergestellt werden. Sämtliche Einwilligungen sind freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und können jederzeit über den Link „Datenschutzeinstellungen anpassen“ in der Fußzeile unten widerrufen oder individuell eingestellt werden.

  • Logo der Bundeswehr

    Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

    Detaillierte Informationen zum Datenschutz finden Sie unter Datenschutzerklärung