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Fit für die Zukunft

Westerweiterung Wilhelmshaven vor erfolgreichem Abschluss

Infrastruktur
Datum:
Ort:
Wilhelmshaven
Lesedauer:
3 MIN

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Wilhelmshaven ist seit 2019 der Heimathafen der Fregatten der Klasse F125 und ihrer Besatzungen. Der moderne Schiffstyp wird vorrangig maritime Stabilisierungsmissionen mit den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partnern ermöglichen. Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen am Standort begleiteten das Projekt.

Ein der Funktion folgendes 3 stöckiges Gebäude mit verklinkerter Front

Die Dienstgebäude verfügen über große Fensterfronten für natürliches Licht

Olaf Mahlstedt


Die Westerweiterung des Marinestützpunktes Wilhelmshaven ist ein bedeutendes Projekt für die Bundeswehr und die Region. Zu den Baumaßnahmen der Westerweiterung gehören unter anderem der Neubau von Diensträumen, Unterkünften und Ausbildungseinrichtungen für die Soldatinnen und Soldaten. Die Infrastruktur des Stützpunktes wurde erweitert, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.  

Westerweiterung seit 2016 schrittweise in Nutzung

Mit einer Fläche von rund 10 Hektar und einem Investitionsvolumen von etwa 78 Millionen Euro ist es ein großes Bauprojekt der Bundeswehr. Und eine große Aufgabe für den Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen), der für die Infrastrukturmaßnahmen insgesamt verantwortlich ist. Bereits im Jahr 2013 wurde mit den ersten Baumaßnahmen begonnen. Inzwischen sind fast alle Gebäude fertiggestellt, die letzten Arbeiten werden im nächsten Jahr abgeschlossen. Ein herausragendes Projekt ist in der finalen Phase. Das Kompetenzzentrum Baumanagement Hannover nimmt gegenüber dem Staatlichen Baumanagement Niedersachsen die Bauherrenrolle für die Bundeswehr ein und ist Ansprechpartner der Nutzer vor Ort.

Die neuen Dienst- und Unterkunftsgebäude sind passgenau für die Besatzungen der Fregatten des Typs F125 konzipiert und erbaut worden. Dazu kommen ein Lehrsaalgebäude, eine Rettungsübungshalle und eine große Sporthalle zur Nutzung durch die Einheiten der Marine am Standort. Alle Neubauten sind sowohl energetisch, als auch bezüglich des Klimaschutzes auf dem neuesten Stand der Technik und entsprechen den gesetzlichen Vorgaben.

Eines der markantesten neuen Gebäude ist das neue Lehrsaalgebäude. Zur Strukturierung des Gebäudekörpers wurden unterschiedliche Materialien eingesetzt. Die dunkle Klinkerverblendung als Hauptelement der Fassade und die avantgardistische Zinkblechverkleidung des Auditoriums aus Schindeln greifen Elemente des regionalen Baustils auf, und entsprechen dem gestalterischen Konzept der Westerweiterung. 

Ein Gebäudeeingang mit einem runden Erker der mit Schindeln verkleidet ist

Der Eingangsbereich mit Auditorium des neuen Lehrsaalgebäudes in Wilhelmshaven

Architekten Ingenieure PSP, Hamburg


Die Dienstgebäude haben jeweils drei Geschosse und dienen je zwei Besatzungen, wobei jede Besatzung eine Gebäudehälfte über alle Etagen belegt. Die Bauten ermöglichen den Besatzungen auch an Land ein effektives Arbeiten. Neue Unterkunftsgebäude, die für eine zeitgemäße Unterbringung der Soldatinnen und Soldaten sorgen, wurden ebenfalls fertiggestellt.

Marine und Region fit für die Zukunft

Ein Kriegsschiff in heftiger See, ein Helikopter fliegt daneben

Die Fregatte F125 soll künftig potenzielle Einsätze im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization durchführen können

Bundeswehr/Alessandro Vollborth


Mit der Erweiterung des Stützpunktes und der Einführung des Waffensystems Fregatte F125, wird die Marine den modernen Anforderungen rund um ihre Aufgaben im nationalen und internationalen Kontext gerecht. Zu diesen Aufgaben gehören unter anderem die Sicherung der Seewege, die Unterstützung von Einsätzen im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization und der EUEuropäische Union sowie die Durchführung von humanitären Einsätzen.

Die Westerweiterung des Marinestützpunktes Wilhelmshaven hat auch eine große Bedeutung für die Region. Das Projekt schafft und sichert zahlreiche Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft. Parallel zum Abschluss der Westerweiterung steht die circa 34 Hektar große Norderweiterung des Marinestützpunktes an. Der Bedarf der Norderweiterung ergibt sich aus der Einführung der neuen Fregatte F126 – mit Investitionen in die Infrastruktur von über 150 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren. Die Geländeerschließungsmaßnahmen hierfür sind bereits im Gange, vor allem die Straßenzuführung sowie die notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen. Was folgt, sind die Hochbauten.

Außer den Neubauten im Bereich der West- und Norderweiterung komplettieren mehrere neue Gebäude im Kernbereich den umfassenden Ausbau der Liegenschaft. Wilhelmshaven wird fit für die Zukunft.

von Marius Vu  E-Mail schreiben

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