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Zeitgemäß und zielführend - Richtfest in Mayen

Zeitgemäß und zielführend - Richtfest in Mayen

Datum:
Ort:
Mayen
Lesedauer:
3 MIN

Der größte Neubau im Rahmen der Infrastrukturmaßnahmen in der Oberst-Hauschild-Kaserne in Mayen kommt voran: am 18. Juli wurde das Richtfest für ein modernes Unterkunftsgebäude mit 184 Stuben gefeiert. Bereits im September 2024 sollen die Soldatinnen und Soldaten ihre neuen Unterkünfte beziehen können.

Gruppenbild mit einer weiblichen und sechs männlichen Personen vor einem Rohbau

Gruppenbild vor Rohbau: Projektverantwortliche und Handwerker sind mit dem Erreichten sehr zufrieden.

Bundeswehr/Marcus Rott

Die Oberst-Hauschild-Kaserne ist unter anderem Standort des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr (ZOpKomBw Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr) mit dem Soldatensender Radio Andernach und Bundeswehr-TV. Mit insgesamt 18 Bau- und Infrastrukturmaßnahmen, die ein Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro abdecken, wird die Kaserne modernisiert. Rund 21 Millionen Euro entfallen auf das Unterkunftsgebäude, in dem die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern zeitgemäße Einzelunterkünfte mit eigenem Duschbad vorfinden werden. 

Planung und Durchführung dieser Baumaßnahme obliegen der Niederlassung Koblenz des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB), die Fachaufsicht hat das Amt für Bundesbau Rheinland-Pfalz in Mainz. Das Bauprojektmanagement seitens der Bundeswehr liegt beim Kompetenzzentrum Baumanagement Wiesbaden (KompZKompetenzzentrum BauMgmtBaumanagement), das zum Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr) gehört.

Richtspruch

Vertreter der verantwortlichen Behörden kamen mit weiteren geladenen Gästen zusammen, um das Richtfest für den Rohbau und die ebenfalls anwesenden Handwerker verschiedener Gewerke zu feiern. Diese hatten den Rohbau in nur knapp 12 Monaten fertiggestellt. Klar, dass einer der ihren den Richtspruch für das Gebäude ausbringen und darauf sein Glas erheben durfte.

Zwei männliche Person in traditioneller Handwerkskluft stehen im obersten Stock eines Rohbaus.

Robert M. (rechts) brachte Richtspruch und anschließend sein Glas aus

Bundeswehr/Marcus Rott

 „Vom Fundament bis hin zum Dach bauten wir das Kasernen-Wohngemach“, fasste Polier Robert M. vom beauftragten Generalunternehmer Züblin AGAktiengesellschaft zusammen, bevor er sein geleertes Glas zerschmetterte, was in diesem Ritual bekanntlich Glück bringen soll: „Jetzt soll es munter weitergehen, eine Unterkunft für euch Soldaten wird hier entstehen!“ Und zwar, wenn alles planmäßig läuft, bereits im September 2024.

Nutzer und Projektverantwortliche zufrieden

Oberst Dr. Ferdi Akaltin, Kommandeur des ZOpKomBw Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr, bezeichnete den Neubau in seinem Grußwort als „zielführenden großen Schritt nach vorne. Zukünftig können unterkunftspflichtige Soldaten und Lehrgangsteilnehmer wieder in der Kaserne untergebracht werden. Dies spart Zeit, die in Zeiten der Vorbereitung auf die Landes- und Bündnisverteidigung dringend für die Ausbildung benötigt wird.“

Direktorin BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr Nancy Sprock-Mahlo, Leiterin des Kompetenzzentrums Baumanagement Wiesbaden, hob den bisher reibungslosen und schnellen Ablauf der Maßnahme hervor: „Ich bin sehr froh über die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten, die es ermöglicht, die Bauzeit in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Weiter so!“

Männliche Person in Uniform an einem Rednerpult im Freien

Oberst Dr. Akaltin hat seine Soldatinnen und Soldaten bald in der Kaserne zusammen

Bundeswehr/Marcus Rott
Weibliche Person hinter Rednerpult im Freien

Grund zur Freude für Nancy Sprock-Mahlo: die Baumaßnahme ist im Zeitplan.

Bundeswehr/Marcus Rott

Auch der Leitende Baudirektor Manfred Hill, Leiter der LBB-Niederlassung Koblenz, lobte die „bestmögliche, frühzeitige Kommunikation“ der jeweils verantwortlichen Fachleute. Und Dirk Meid, Oberbürgermeister der Stadt Mayen, freute sich, dass für die Soldatinnen und Soldaten, die bislang (noch) im Umland untergebracht sind, mit einem Einzug in das neue Gebäude die Wege nach Mayen kürzer werden: „Für die guten Beziehungen und das Miteinander zwischen Bundeswehrangehörigen und der Mayener Bevölkerung ist das eine überaus positive Entwicklung.“

Energieeffizient und nachhaltig

Der Neubau ist ein viergeschossiges Gebäude in U-Form, an seiner Rückseite mit einer Außenlänge von 80 Metern und jeweils 40 Metern an den beiden rechtwinklig angesetzten Flügeln mit einer Nutzfläche von rund 4.600 Quadratmetern. Das Gebäude wird im Standard eines „Effizienzhaus 40“ mit hochwertiger Wärmedämm-Verbundfassade und isolierverglasten Fenstern ausgeführt. Für die Stahlbeton-Massivbauweise kam anteilig Recycling-Beton zum Einsatz. Rund 80 Prozent des Wärmebedarfs für das Gebäude deckt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ab. Auch wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 100 kWp installiert. 

Blick auf einen U-förmigen Rohbau mit sichtbaren drei Geschossen, davor ein Kran

Energieeffizient und nachhaltig: Hier stehen bald 184 Unterkünfte zur Verfügung

Bundeswehr/Marcus Rott

Nur ein Glied in der Kette

Das Unterkunftsgebäude ist Teil einer ganzen Maßnahmenreihe, mit der die Infrastruktur der Oberst-Hauschild-Kaserne an die neuen Anforderungen angepasst wird. Bereits fertiggestellt wurden der neue Antreteplatz in Verbindung mit dem Rückbau eines Gebäudes, der Teil-Umbau eines ehemaligen Unterkunftsgebäudes zum Bürogebäude. Außerdem abgeschlossen sind die Sanierung des Lehrsaalgebäudes sowie des Trink- und Löschwassernetzes und die ITInformationstechnik-Verkabelung der Gebäude für WLAN. Zu den größeren Bauvorhaben der kommenden Jahre gehören eine neue Sporthalle und ein neues Kammergebäude für Ausrüstung und Material.

von Carsten Koslowski  E-Mail schreiben

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