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Luftwaffe
Fluglärm

Air Defender 2023 – Warum es auch mal lauter wird

Landes- und Bündnisverteidigung
Datum:
Ort:
Deutschland
Lesedauer:
2 MIN

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Gemeinsame Luftoperationen über Deutschland, Tschechien, dem Baltikum, Polen und Rumänien: Im Juni findet die internationale Luftverteidigungsübung Air Defender 23 mit verbündeten NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partnern im europäischen Luftraum statt. Mehr als 200 Luftfahrzeuge werden daran teilnehmen. Dadurch wird es zu erhöhtem Fluglärm in Teilen Deutschlands kommen.

A400M beim Tiefflug

Der A400M im Tiefflug – die Bundeswehr hat sich verpflichtet, Fluglärm zu reduzieren.

Bundeswehr/Stefan Petersen

Viele der 18 beteiligten Nationen stationieren ihre Luftfahrzeuge während Air Defender 2023 auf deutschen Fliegerhorsten. Insbesondere die Standorte Wunstorf bei Hannover und Jagel bei Schleswig sind Dreh- und Angelpunkte während der Übung im Juni. Rund um diese Luftwaffenstandorte wird es insbesondere während der Start- und Landephasen der Maschinen zu einer höheren Lärmbelastung als sonst üblich kommen.

Warum wird so viel geflogen?

Air Defender 23 wird die bis dato größte Verlegeübung und Übung für Luftkriegsoperationen von NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnispartnern sein. Die verbündeten Streitkräfte trainieren die internationale Verteidigung gemeinsam in einem realen Übungsraum. Es ist ein Unterschied, ob – bildlich betrachtet – auf einem Kleinfußballfeld oder einem richtigen Fußballfeld gespielt wird. Das Prinzip Train as you fight bedeutet, dass Übungen möglichst real gestaltet werden müssen, um optimal auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. 

Die Ausbildung und Schulung der Streitkräfte, die Wartung der Ausrüstung und Technik und die Zusammenarbeit zwischen den Soldatinnen und Soldaten der verschiedenen Nationen sollen durch Air Defender gefestigt und verbessert werden. Weil Air Defender so groß angelegt ist, wird es notwendigerweise zu einem erhöhtem Luftaufkommen und damit auch zu erhöhtem Fluglärm im Juni 2023 kommen.

Die Luftwaffe will die Belastung durch Fluglärm so gering wie möglich halten, beispielsweise durch die Nutzung von Luftraumkorridoren über dünn besiedelten Gebieten. Auch werden die Übungsgebiete weiträumig verteilt und zeitlich gestaffelt, um punktuelle Belastungen auszuschließen. 

Gänzlich verhindern lässt sich der Fluglärm nicht. Übungen wie Air Defender 23 sind ein wichtiger Bestandteil des militärischen Trainings und Voraussetzung für die Luftwaffe und ihre Verbündeten, ihrem Auftrag bei der Landes- und Bündnisverteidigung nachkommen zu können.

Ansprechstellen bei Fluglärm

Sollten Sie Fragen zum Thema Fluglärm oder dem militärischen Flugbetrieb haben, so können Sie sich beim Bürgerservice des Luftfahrtsamts der Bundeswehr melden:

Bürgerservice rund um den militärischen Flugbetrieb

von Marvin Pflug

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Ein A400M während der Übung Air Defender
Übung

Air Defender 23

Multinationale Luftoperationsübung in Europa

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