Arctic Challenge 21 – Herausforderung angenommen!
Arctic Challenge- Datum:
- Ort:
- Rovaniemi
- Lesedauer:
- 2 MIN
Rovaniemi in Finnland am Polarkreis ist einer der Schauplätze der multinationalen Übung Arctic Challenge 21. Die Luftwaffe entsendet dafür zehn Eurofighter sowie rund 200 Soldatinnen und Soldaten.
Zehn Kampfjets aus allen Eurofighterverbänden der Luftwaffe nehmen an der mutlinationalen Übung Arctic Challenge teil
Bundeswehr/Jane SchmidtAngenehme 18 Grad Celsius und strahlend blauer Himmel. Die Kulisse passt perfekt zur finnischen Gastfreundschaft in Lappland.
Ein französischer A330 ist im Anflug. An Bord sind etwa 150 Frauen und Männer des Leitverbands vom Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“. Die französische Unterstützung stellt bereits vor Beginn der Übung die multinationale Zusammenarbeit in den Mittelpunkt. Das European Air Transport Command – kurz EATC European Air Transport Command – hat den Transport organisiert.
Sehr zur Freude der Passagiere. „Es war eine sehr bequeme Reise und es kommt nicht alle Tage vor, dass man als deutscher Soldat in einem so nagelneuen französischen Passagierflugzeug reist“, berichtet ein gut gelaunter Leutnant direkt nach der Ankunft.
Das European Air Transport Command – kurz EATC European Air Transport Command – setzte eine französische Passagiermaschine vom Typ A330 für den Transport des Hauptkommandos nach Rovaniemi ein
Bundeswehr/Jane Schmidt„Das Vorkommando mit über 40 Soldaten hat bereits alles aufgebaut. Der deutsche Bereich ist vorbereitet. Wir sind bereit für ACE 21“, sagt Stabsfeldwebel Marko Hilgers, der als Spieß des Vorkommandos mit seinen Kameradinnen und Kameraden die Vorarbeit geleistet hat.
Stabsfeldwebel Marko Hilgers (links) übergibt das „Spieß-Kommando“ an den Kontingentspieß Stabsfeldwebel Patrick Rehe (rechts)
Bundeswehr/Jane Schmidt
ACE 21 – Das Pikass ziert das offizielle Wappen der Übung Arctic Challenge
Bundeswehr/Jane SchmidtMit „ACE 21“ ist die Übung Arctic Challenge gemeint, in deren Logo dieses Jahr das Pikass strahlt.
Gegenüber dem zivilen Teil des Flughafens Rovaniemi befindet sich die militärische Luftwaffenbasis. Von hier aus trainieren in den nächsten 17 Tagen insgesamt zehn Eurofighter der deutschen Luftwaffe. Gemeinsam mit acht weiteren Nationen, bestehend aus NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mitgliedern und verbündeten Nationen, werden multinationale Luftoperationen über Nordeuropa am Polarkreis trainiert. Gastgeber sind Norwegen, Schweden und Finnland.
Der erste der zehn Eurofighter berührt bei der Landung auf dem Flughafen Rovaniemi finnischen Boden
Bundeswehr/Jane SchmidtDie starke Präsenz von insgesamt zehn Eurofightern wird durch alle Eurofighter-Verbände der Luftwaffe gestellt.
„Für uns ist Arctic Challenge eine sehr wichtige Übung, denn hier wird eine wesentliche Grundlage für die nationale Zertifizierung unseres fliegenden Bereichs für die NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force gelegt“, erklärt der Kontingentführer Oberstleutnant Daniel Ullmann-Märkl.
Kontingentführer Oberstleutnant Daniel Ullmann-Märkl schwört seine Frauen und Männer auf Arctic Challenge 21 ein
Bundeswehr/Jane SchmidtDafür ist ein von der NATONorth Atlantic Treaty Organization zertifizierter „Checker“ dabei. Er wird überprüfen, ob die Luftwaffe insbesondere die Voraussetzung erfüllt, „COMAOs“ zu planen, durchzuführen und nachzubereiten. COMAO steht für Composite Air Operations. Das sind Luftkriegsoperationen mit einer großen Zahl unterschiedlicher Luftfahrzeuge – speziell multinational zusammengesetzt.
Die finnische Luftwaffe präsentiert sich nicht nur immer hilfsbereit und als sehr guter Gastgeber, sondern ist auch in der aktuellen weltweiten Pandemie bestens vorbereitet. Alle ankommenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer der in Finnland übenden Nationen werden regelmäßig auf Covid-19 getestet, um die Ansteckungsgefahr bestmöglich zu reduzieren.
Mit einem ACE im Ärmel startet das Team Luftwaffe die arktische Herausforderung.
Laitetaan hommat rullaamaan! (dt.: Gehen wir es an!)
von Stephan Jeglinski