MAGDAYs in Jagel
MAGDAYs in Jagel
- Datum:
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- Kropp
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Die Luftwaffe trainiert auch während der Covid-19-Pandemie ihre Fähigkeiten; diesmal in Jagel. Sechs Tornados, zwei Eurofighter und ein A400M üben das Zusammenspiel mit Kräften am Boden während der MAGDAYs. Zwei Joint Tactical Attack Controller (JTACJoint Terminal Attack Controller) des Heeres können so ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen Luftfahrzeugmustern vertiefen.
Die fiktive und simulierte Lage am Boden
Der 2. Zug der Küsteneinsatzkompanie der Marine aus Eckernförde stellt mit zwei Dingos die Feindkräfte da. Diese versuchen einen simulierten Trupp von Spezialkräften aufzubringen, bevor diese durch einen A400M vom Lufttransportgeschwader 62 aus Wunstorf evakuiert werden. Hierfür stellt das Jägerbataillon 91 aus Rotenburg/Wümme die eigenen Kräfte, die durch einen A400M abgesetzt werden. Diese Kräfte sichern eine Zone, in der die Spezialkräfte dann aufgenommen werden, um schnellstmöglich mit dem erneut gelandeten A400M evakuiert zu werden.

Die Dingo-Fahrzeuge der Marine stellen in diesem Szenario die Feindkräfte dar
Bundeswehr/Lars Pötzsch
Die Soldaten sichern die Zone, in der die Spezialkräfte später aufgenommen werden
Bundeswehr/Sarah WetjenIn der Zwischenzeit sichern die Tornados des Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ und die Eurofighter vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ den Luftraum über der Zone und geben den Bodenkräften Schutz und Deckung gegen die „Verfolger“. Hier können die Piloten die Überwachung von Zielen am Boden sowie Verfahren luftnaher Unterstützung von Bodenkräften üben. Diese Unterstützung kann sowohl als Show-of-Force als auch durch Close-Air-Support gegeben werden.
Schnell rein und schnell wieder raus
Die ganze Übung verläuft wie geplant: zwischen der ersten Anlandung des A400M und dem letztmaligen Abheben in Jagel vergeht nur gut eine Stunde, ganz so wie in einem echten Szenario. Die JTACs, die Teil der Panzerlehrbrigade 9 in Munster sind, übernehmen am Boden im Schutz des Jägerbataillons die Koordinierung zwischen den aufzunehmenden Kräften und der Luftunterstützung. Währenddessen sichern die Rotenburger Jäger den Aufnahmepunkt und verteidigen ihn gegen die Feindkräfte.
So schnell wie die Übung begonnen hatte, so schnell war sie auch schon wieder zu Ende. Mit dem zweiten Start des A400M kehren die beteiligten Kräfte wieder in ihre Heimatstandorte zurück.