BAMADBundesamt für den Militärischen Abschirmdienst-Präsidentin: Hybride Bedrohungslage verschärft sich
Parlamentarische Kontrolle- Datum:
- Ort:
- Berlin
Die Leitungen des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst (BAMADBundesamt für den Militärischen Abschirmdienst), Martina Rosenberg, des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfVBundesamt für Verfassungsschutz), Sinan Selen, und des Bundesnachrichtendienstes (BNDBundesnachrichtendienst), Martin Jäger, stellen sich in der neunten öffentlichen Anhörung am 13. Oktober 2025 den Fragen des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Deutschen Bundestages.
Gegenüber dem Vorjahr haben Sabotage- und Spionagehandlungen sowie Ausspähversuche von kritischen Infrastrukturen 2025 weiter zugenommen. Diese Bedrohungslage stellt die Bundeswehr sowie Nachrichtendienste und Sicherheitsbehörden insgesamt vor wachsende Herausforderungen.
Als Nachrichtendienst für die Bundeswehr gilt es für das BAMADBundesamt für den Militärischen Abschirmdienst durch verstärkte Prävention, eine noch engere nationale und internationale Zusammenarbeit, die Sicherheit Deutschlands, den Schutz der Angehörigen der Bundeswehr und die Verteidigung unserer demokratischen Werte jederzeit und überall sicherzustellen.
BAMADBundesamt für den Militärischen Abschirmdienst-Präsidentin Rosenberg verdeutlichte dazu in Ihrem Eingangsstatement (PDF, 67,1 KB):
„Wir können leider nicht beruhigt zur allgemeinen Tagesordnung übergehen. Gegnerische Akteure intensivieren ihre nachrichtendienstlichen Aktivitäten mit dem Ziel, die Bundeswehr zu unterwandern, kritische militärische Infrastrukturen zu gefährden und die Stabilität unserer Streitkräfte sowie der gesamten NATONorth Atlantic Treaty Organization-Allianz zu unterminieren.
Sabotageakte, Desinformationskampagnen zur Wahlbeeinflussung, Brandstiftungen, Drohnenüberflüge über zivilen sowie militärischen Liegenschaften verursachen gerade in Europa Unsicherheit und ein Gefühl von Machtlosigkeit. Gleichzeitig stellen extremistische Strömungen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr eine wachsende Bedrohung für unsere demokratischen Werte und die Einsatzbereitschaft unserer Truppen dar. Diese Herausforderungen erfordern ein gemeinsames, entschlossenes und umfassendes Vorgehen, das wir mit Priorität angehen.”