Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag
Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag
- Datum:
- Ort:
- Koblenz
- Lesedauer:
- 2 MIN
„Friede sei mit euch!“ – mit dem Ostergruß des Auferstandenen begrüßte Bischof Stephan Ackermann rund 110 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr-Standorte Koblenz, Lahnstein, Diez, Daun, Gerolstein, Büchel und Mayen zum Friedensgottesdienst in der St.-Kastor-Basilika in Koblenz. „Es ist gerade in diesen unsicheren Zeiten wichtig, für den Frieden zu beten und die Tradition der Weltfriedenstage fortzuführen“, sagte der Trierer Bischof.
In seiner Mut machenden Predigt an die Soldatinnen und Soldaten führte er aus, dass die politische Weltlage und die Entwicklungen bei aller Friedenssehnsucht auch einen Realismus forderten, zu dem die legitime Selbstverteidigung gegen Aggressoren gehöre. Daneben bedürfe es vernünftiger strategischer Überlegungen für den Frieden. Dafür stünde der Dienst der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.
Die Vernunft sei ebenso eine Gabe Gottes. Sie komme aber an ihre Grenzen. Hier setze die Bitte um den Heiligen Geist ein, der ein Mehr hinzufüge. Der Geist als Schöpfer bringe Kreativität und neue Ideen. Er führe über Grenzen hinaus. Der Geist als Tröster sei da, wo nichts mehr übrigbleibt. Er berühre und trage auch in schweren Situationen. Der Geist als Atem, als Kraft bewege und berühre in besonderer Weise.
Bischof Ackermann lud die Mitfeiernden zur intensiven Bitte um den Heiligen Geist ein. Er forderte, die Herzen dem Heiligen Geist zu öffnen, damit Kreativität wachse und Frieden wirklich werde. Dadurch bekomme der Dienst der Soldatinnen und Soldaten ein besonderes Fundament.
Der feierliche Gottesdienst wurde vom Posaunenquartett des Heeresmusikkorps Koblenz und Organist Lorenz Höß musikalisch begleitet.
Nach der Hl. Messe bot sich beim gemeinsamen Mittagessen vor St. Kastor für die Soldatinnen und Soldaten die Gelegenheit, mit Bischof Ackermann in einer ungezwungenen und offenen Atmosphäre ins Gespräch zu kommen, was dankbar angenommen wurde. Gerade die unkomplizierte Begegnung, das gemeinsame Gespräch und die spürbare Wertschätzung für ihren Dienst seitens des Bischofs beeindruckten die Soldatinnen und Soldaten.
Das Motto der Militärseelsorge „Kirche bei, mit und für Soldaten“ wurde lebendig an diesem Tag, der von der Region Mittelrhein der Militärseelsorge ausgerichtet wurde und mit verschiedenen Aktionen, einer Führung auf der Festung Ehrenbreitstein und einer Kirchenführung in St. Kastor endete.