Friedensethischer Lehrgang am zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften
Friedensethischer Lehrgang am zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
- Lesedauer:
- 1 MIN
Kein Ende der Gewalt?
Der Titel der diesjährigen Weiterbildungsveranstaltung war – in Anlehnung an das bekannte Werk des Theologen Eberhard Schockenhoff – als Frage formuliert. Doch angesichts der aktuellen Weltlage muss man wohl eher eine Feststellung daraus machen.
Fünf Tage, vom 16. bis 20. Juni 2025, setzten sich die teilnehmenden Militärseelsorgerinnen und -seelsorger aus Deutschland, der Schweiz und Belgien mit den Kriegen und Krisen der Gegenwart und Antworten aus der Friedens- und Konfliktethik auseinander. Die Vorträge der Referenten spannten ein weites Feld auf: von friedensethischen Grundlagen in der Bibel, der Ethik des Krieges und Grundlagen des Humanitären Völkerrechts über die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie der Transition in Syrien bis zum Thema moralische Verletzungen und Friedenserziehung.
In den nachmittäglichen Arbeitsgruppen zur christlichen Friedensethik sowie Versöhnung und Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit wurden weitere Aspekte behandelt und vertieft. Der Kurs bot damit Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Austausch über drängende aktuelle Fragen, aber auch zu Möglichkeiten ihrer Bearbeitung im Lebenskundlichen Unterricht. Das bewährte Format wird auch im kommenden Jahr stattfinden – vom 21. bis 26. Juni 2026.