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Erinnerung an das Karfreitagsgefecht

15K3-Marsch in Aachen

Gedenken
Datum:
Ort:
Aachen
Lesedauer:
1 MIN

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Mit 135 Teilnehmenden – Soldatinnen, Soldaten und Zivilisten – setzte die Standortgemeinschaft Aachen am 3. April 2025 ein Zeichen der Erinnerung und Solidarität. Im Rahmen des bundesweiten 15K3-Gedenkmarschs gedachten sie der drei im Karfreitagsgefecht 2010 gefallenen Kameraden: Hauptfeldwebel Nils Bruns, Stabsgefreiter Robert Hartert und Hauptgefreiter Martin Augustyniak.

Soldaten mit Rucksäcken auf dem Gedenkmarsch in Aachen

Soldaten auf dem 15K3-Marsch in Aachen in Gedenken an das Karfreitagsgefecht 2010

Katholisches Militärbischofsamt/Maike Seelhorst

Der diesjährige Marsch fand 15 Jahre nach einem folgenschweren Hinterhalt in Kundus, Afghanistan, statt. Damals, am Karfreitag, dem 2. April 2010, geriet eine deutsche Patrouille unter schweren Beschuss. Drei deutsche Soldaten fielen bei einem Feuergefecht. Es war eines der heftigsten Gefechte in der Geschichte der Bundeswehr. Die Bezeichnung Karfreitagsgefecht steht für einen der traurigsten Tage in der Geschichte der Bundeswehr und die traurige Wirklichkeit des Afghanistan-Einsatzes. 

Der 15K3-Marsch

Bevor sich die Marschierenden auf den Weg machten, hielt Militärseelsorgerin Maike Seelhorst eine Andacht. Mit ruhigen, klaren Worten erinnerte sie an die Tiefe des Karfreitagsereignisses – biblisch wie historisch. Sie zog Parallelen zwischen Jesu Weg ans Kreuz und dem Opfer, das unsere Kameraden im Einsatz gebracht haben: „Wir sollen trauern, denn das ist die Klage nach Gerechtigkeit, die wir den Opfern schulden.“ Besonders bewegend war das Totengebet, das die Namen der Gefallenen in den Mittelpunkt rückte und ein starkes Zeichen der Verbundenheit setzte.

Militärseelsorgerin Maike Seelhorst bei ihrer Andacht vor Beginn des Marsches

Militärseelsorgerin Maike Seelhorst hält eine Andacht mit den teilnehmenden Soldaten

Bundeswehr/Nick Kowalewski

Der Marsch selbst war mehr als ein körperlicher Kraftakt. In Gesprächen, in Stille, im gemeinsamen Rhythmus entstand ein Raum für Erinnerung, für Trauer – aber auch für Hoffnung. So wurde deutlich: Trauer kann auch Leichtigkeit in sich tragen. Sie kann verbinden, nicht nur belasten. So wurde auch in Aachen ein Zeichen gesetzt – für Kameradschaft, für Erinnerungskultur, für Frieden. Und vielleicht auch ein leiser Hoffnungsschimmer auf Auferstehung mitten im Alltag.

von Doreen Bierdel

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