60 Jahre Jugend forscht

Renommierter Nachwuchswettbewerb im Jubiläumsjahr an der HSU

Renommierter Nachwuchswettbewerb im Jubiläumsjahr an der HSU

Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

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Der Anlass ist besonders: Der traditionsreiche Nachwuchswettbewerb Jugend forscht feiert sein 60-jähriges Bestehen. Durch die Bundeswehr-Uni in Hamburg wurde die Hansestadt zum Zentrum junger Wissenschaft – und die Bundeswehr zeigte, welche Rolle sie als Gastgeber, MINT-Förderer und Innovator spielt.

Ein Plakat "Jugend forscht" vor einem Gebäude

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 richtete die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg den Bundeswettbewerb Jugend forscht aus

PIZ Personal / Lino Greiner

Starkes Zeichen für Wissenschaftsstandort Deutschland

Mit der Ausrichtung des Bundeswettbewerbs Jugend forscht setzte die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) ein zukunftsweisendes Zeichen: Sie öffnete vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 ihre Tore für 167 junge Finalistinnen und Finalisten, die 112 herausragende Forschungsprojekte präsentierten. Diese waren aus bundesweit 5.664 eingereichten Projekten von insgesamt über 10.000 Kindern und Jugendlichen hervorgegangen. Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten!“ haben diese jungen Menschen Neugier, Kreativität und Innovation bewiesen. Die HSU bot für das Finale nicht nur die passende Infrastruktur – sie steht selbst für renommierte Wissenschaft auf höchstem Niveau. Die Universität zeigt, wie praxisnahe Forschung, militärisch- und akademische Ausbildung und zivilgesellschaftlicher Austausch zusammenwirken.

Im Vordergrund steht ein Schild, dahinter drei Jugendliche, die auf einen Bildschirm gucken.

Die Forschungsbedingungen an der HSU/UniBwUniversität der Bundeswehr Hamburg sind beispielhaft und zeigen sich auch im hohen technischen Standard der Labore, den ausgezeichnet ausgestatteten Bibliotheken sowie optimalen Bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

PIZ Personal / Lino Greiner
Viele Menschen, die an Ständen stehen, auf einem roten Platz

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Chance, mit den Jungforschenden in den Dialog zu treten. Diese stellten ihre Projekte vor und konnten Rückfragen direkt beantworten.

PIZ Personal / Lino Greiner

Die Bundeswehr als Förderer von MINT-Talenten

Als Institution mit hohem wissenschaftlichem Anspruch fördert sie gezielt den zukünftigen MINT-Nachwuchs. MINT steht für Studienfächer beziehungsweise Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Innovative Forschungsarbeit ist für die HSU ein strategischer Zukunftsfaktor, denn Erfindungen für Militär, Gesellschaft und Wissenschaft sind und bleiben zukunftsweisend.

Verdeutlicht wurde dies durch die Anwesenheit hochrangiger Vertreter, wie dem Stellvertretenden Abteilungsleiter Personal des Bundesministeriums der Verteidigung, Konteradmiral Axel Schulz. Er übergab den Preis des Verteidigungsministers – ein Stipendium an einer Universität der Bundeswehr - an Leon Sülflohn. Konteradmiral Schulz gratulierte dem Preisträger und würdigte dessen zukunftsweisende Forschungsarbeit.

Ein Portrait eines Admirals
Konteradmiral Axel Schulz, Stellvertreter der Abteilungsleiterin Personal im BMVg Bundeswehr/Christoph Kassette
Die Bundeswehr hat selbstverständlich ein Interesse an jungen Menschen, die kreativ, klug und vorausdenkend sind. Es ist bemerkenswert, wie viele kluge Köpfe bei Jugend forscht vertreten sind, ihre Projekte vorantreiben und nebenbei noch ihr Abitur machen. Es ist eine besondere Veranstaltung, auf die man zurecht Stolz sein kann."

Forschung an Schnittstelle Zivilgesellschaft/Streitkräfte

Die HSU vereint zivile und militärische Forschung unter einem Dach. Hier arbeiten Offizierinnen und Offiziere mit zivilen Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Professorinnen und Professoren eng zusammen. Forschungsthemen reichen von nachhaltiger Energie über Robotik bis zur Künstlichen Intelligenz. Die Universität fördert bewusst interdisziplinäre Projekte, die gesellschaftlich relevant sind und zukunftsweisende Technologien voranbringen.

Diese Forschungskultur passt zum Leitspruch und Anspruch von Jugend forscht: junge Menschen dabei zu unterstützen, eigene Fragen wissenschaftlich zu untersuchen und tragfähige Lösungen zu entwickeln: „Macht aus Fragen Antworten!“.

Stipendien und Karrierewege mit Perspektive

Die Bundeswehr bietet jungen MINT-Talenten vielfältige Karrierewege, ihre Begabung weiterzuentwickeln. Dazu zählen zivile Stipendienprogramme, Offizierlaufbahnen mit Forschungsfokus und internationale Austauschprogramme. Wer sich bei Jugend forscht engagiert, bringt genau die Eigenschaften mit, die in der Bundeswehr und in Führungspositionen gefragt sind: Eigeninitiative, Problemlösungskompetenz und Kameradschaft.

Arbeitgeber Bundeswehr – mehr als nur Soldatinnen und Soldaten

Die Ausrichtung des Bundeswettbewerbs Jugend forscht an der HSU zeigt: Die Bundeswehr ist mehr als eine sicherheitspolitische Institution. Sie ist ein aktiver Partner in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Als Gastgeber im Jubiläumsjahr von Jugend forscht setzte sie ein starkes Zeichen – für eine Gesellschaft, die auf kluge Köpfe, technologische Innovation und wissenschaftlichen Dialog setzt.

  • WarnMe – Hochwasserwarnung für alle

    Hochwasserwarnung durch sichere Messdaten: Jana Spiller (18) und Niklas Ruf (17) haben einen Sensor für jedermann entwickelt, der durch die aufgenommenen Werte vor Hochwasser warnen kann

    Eine junge Frau hält ein Handy in der Hand und der junge Mann einen Kanister mit Wasser gefüllt
  • Glastrennung Next Level

    Glastrennung der Zukunft: Jonas Spieler (17) möchte den Prozess der Glastrennung vereinfachen. Seine Sortiermaschine scannt und sortiert mithilfe von KIkünstliche Intelligenz direkt die eingeworfenen Flaschen.

    Ein Junge hält ein weißes Brett mit kleinen Fläschchen darauf
  • Mikroplastikentfernung aus Trinkwasser mit Haushaltsmitteln

    Mikroplastik begegnet uns in allen Bereichen des Lebens. Lina Gradolph (15) möchte dieses aber aus dem Trinkwasser verbannen. Mit ihrem Filtersystem lassen sich Mikroplastikteile aus dem Trinkwasser filtern.

    Ein Mädchen hält in der linken Hand eine Flasche und in der rechten eine Spritze, welche mit einem roten Schlauch verbunden ist
  • Klettern wie „Spider Man“

    Sein großes Vorbild: Spider-Man. Vincent Weigl (15) kann mit seinem Anzug genauso klettern.

    Ein Junge trägt einen Anzug mit Saugnäpfen.
  • Fußheberorthese mit Carbonfasern

    Ineke Albus (17), Oscar Gläser (18) und Tessa Kurth (18) haben sich der Optimierung von Orthesen verschrieben. Sie haben einen Herstellungsprozess entwickelt, der besonders robuste und auf die Person angepasste Orthesen ermöglicht.

    Drei junge Menschen halten Orthesen und Carbonscheiben in der Hand.
  • Social-Media-Entzug

    Wie wirkt sich Social-Media-Entzug auf das Stresssystem von Schülerinnen und Schülern aus? Luise Frössler (17) hat 28 Testpersonen einem Social-Media-Entzug für 14 Tage unterzogen und einen Abfall des Stresshormons Cortisol feststellen können.

    Eine junge Frau vor grünem Hintergrund. Daneben Handys in einem Käfig eingeschlossen.
  • T.A.R.S KIkünstliche Intelligenz-Optimierte Fernsteuerung menschlicher Roboter

    Roboterprototyp mit ausgefeilter Fernsteuerung: Vladislav Praznik (19) hat einen Roboter entwickelt, der mittels eines Sensormoduls Bewegungen nachahmt. Eine KIkünstliche Intelligenz-basierte Software stellt die Umwandlung der Bewegungsdaten sicher.

    Ein junger Mann winkt mit dem rechten Arm, vor ihm steht ein weißer Roboter
  • Effiziente Bohrprozesse für die Energie von Morgen

    Mit dem richtigen Druck bohren: Nele Pfeiffer (17) hat einen Regler entwickelt, um für jede Erd- und Gesteinsschicht den optimalen Druck zu finden. Somit soll der Verschleiß des Bohrkopfes auf ein Minimum reduziert werden.

    Eine junge Frau sitzt an einem Tisch und hält ein Modell eines Bohrkopfes neben sich
  • LockerHub – Schließfachverwaltung leicht gemacht

    Effektive Verwaltung und weniger Zeitaufwand: Siddartha Kolla (16) hat eine Applikation entwickelt, welche die Schließfachverwaltung an Schulen vereinfachen soll

    Ein Junge hält einen Laptop. Links und rechts ein Schloss und ein Miniaturschließfach.
  • Bojenergy – Autonome Forschungboje

    Bojen sind zumeist standortgebunden. Louis Schwarzlose (17) hat sich gedacht: warum nicht beweglich? Seine selbstgebaute Boje kann autark agieren, sich selbst mit Strom versorgen und dabei wichtige Umweltdaten sammeln.

    Ein junger Mann steht neben seinem selbstgebauten Boot
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