Was machst Du auf dieser Übung?
Als Aufklärungsunteroffizier im ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Aufklärungszug bin ich auf dem Spürpanzer Fuchs als Spürer 1 eingesetzt. Meine Aufgabe ist es, verschiedene Großgeräte auf dem Spürpanzer zu bedienen. Dazu gehören unter anderem das mobile Massenspektrometer und das automatische Atomspürgerät. Damit können wir Proben nehmen und diese anschließend unter anderem auf Strahlenbelastung überprüfen.
Wie sieht ein Tag für Dich aus?
Der Tag beginnt mit einer Befehlsausgabe, bei der mein Kommandant anwesend ist. Anschließend gibt er seinem Trupp – also auch mir – den Befehl, den Spürpanzer zum Aufspüren von atomaren und chemischen Kampf- und Gefahrenstoffen vorzubereiten. Das bedeutet für uns, alle Geräte von außen abzubauen und das System hochzufahren. Dann kann es schon losgehen.
Wer gehört denn alles zu der Besatzung des Spürpanzers?
Wir sind zu viert: Der militärische Kraftfahrer, der unseren Fuchs fährt. Der Kommandant, der den ganzen Trupp führt und alles überwacht. Der Spürer 1, der das Großgerät bedient und die analytischen Aufgaben wahrnimmt. Und der Spürer 2, der die Proben nimmt und den Spürer 1 in der Analyse unterstützt.
Was genau kannst Du alles aufspüren?
Wir können Strahlung feststellen und chemische Gefahrenstoffe aufspüren. Zum Beispiel ist unser mobile Massenspektrometer in der Lage, chemische Kampfstoffe vorläufig zu identifizieren. Dies beinhaltet unter anderem Nerven-, Haut-, Blut- und Lungenkampfstoffe sowie industrielle Gefahrenstoffe.
Was ist das Spannende an Deiner Arbeit?
Als ausgebildete Chemielaborantin ist es immer wieder aufregend, einen Spürauftrag zu bekommen: Mit dem Spürpanzer rauszufahren, zu beobachten, wie unsere Geräte funktionieren und einen Kampfstoff anzeigen. Die Wissenschaft hinter diesen Geräten, die ganzen Prinzipien, die dahinter ablaufen, damit wir Ergebnisse bekommen, faszinieren mich immer wieder aufs Neue.