Personalsituation in der Geschichte des Sanitätsdienstes

Personalsituation in der Geschichte des Sanitätsdienstes

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Leber und Soldatinnen nebeneinander

Bundesverteidigungsminister Leber mit den ersten Soldatinnen

Bundeswehr/Oed

In seiner Geschichte hatte der Sanitätsdienst von Beginn an mit einem teilweise dramatischen Personalproblem zu kämpfen. Eine Deckung des Bedarfs an längerdienenden Sanitätsoffizieren aller vier Fachrichtungen (Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie) gelang in den 1960er und 1970er Jahren kaum, obwohl die Personalführung versuchte, mit unterschiedlichen Maßnahmen den Besetzungsgrad der Dienstposten zu erhöhen. Ein wichtiges Instrument waren dabei seit 1964 grundwehrdienstleistende Ärzte, Zahnärzte und Apotheker, die trotz ihrer oft fehlenden militärischen Ausbildung und Berufserfahrung eine wichtige Stütze der sanitätsdienstlichen Versorgung bildeten.

Finanzielle Anreize in Form von Studienbeihilfen für Medizinstudenten, die Einführungen der Laufbahn der Sanitätsoffizieranwärter 1969, ab dem Wintersemester 1973/74 mit Zuteilung eines Studienplatzes sowie die Einstellung von weiblichen Sanitätsoffizieren im Jahre 1975 verbesserten die personelle Situation bis Ende der 1980er Jahre. Eine vollständige Besetzung der Dienstposten mit Zeit- und Berufssoldaten konnte allerdings zunächst bei weitem nicht erreicht werden. Erst mit der Zeit gelang die dauerhafte Bedarfsdeckung an Zeit- und Berufssoldaten durch die kontinuierliche Ausbildung von Sanitätsoffizieranwärtern; diese Laufbahn war 1989 auch für Frauen geöffnet worden.

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