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CISMConseil International du Sport Militaire

Fallschirmspringen

Fallschirmspringen ist keineswegs eine Risiko- oder Extremsportart. Im Vordergrund steht dabei natürlich immer die Sicherheit der Sportler.

Ein Fallschirmspringer in der Luft.

Bundeswehr/Carsten Thiel

Fallschirmspringen - Nichts für Angsthasen

Fallschirmspringen ist keineswegs eine Risiko- oder Extremsportart. Im Vordergrund steht dabei natürlich immer die Sicherheit der Sportler. Die klassischen Disziplinen und das Formationsspringen gelten als eine technische/kompositorische Sportart. Dies erfordert von den Sportlern und Sportlerinnen eine stark ausgeprägte Koordination, eine sehr gute Orientierungsfähigkeit und ein extrem ausgebildetes Körpergefühl.

Fallschirmspringer in enger Runde schauen sich in Gesicht.

Ein Team - ein Ziel, letztes Einschwören vor dem Sprung.

Bundeswehr/Carsten Thiel

Seit Jahrzehnten wird das Fallschirmspringen durch den Militärsportverbandes CISMConseil International du Sport Militaire und die Spitzensportförderung der Bundeswehr unterstützt. Die Sportlerinnen und Sportler haben die Möglichkeit, in der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Altenstadt/Obb., dank bester infrastruktureller und organisatorischer Unterstützung Weltklasseformat in den klassischen Disziplinen und im Formationsspringen zu erreichen.

Die Fallschirmsportdisziplinen

Zielspringen:
Bei dieser Fallschirmsportdisziplin versuchen die Athleten und Athletinnen nach dem Absprung aus 1.000m Höhe und dem Steuern des Schirmes mit der Ferse einen Punkt von 2cm Durchmesser zu treffen. Der „Nullpunkt“ befindet sich in der Mitte einer elektronischen Messscheibe. Jede Abweichung von diesem idealen Nullpunkt misst eine im Radius 16cm große elektronische Scheibe und wird dann auf einer Anzeigetafel dargestellt. Die absolute Beherrschung, das exakte Steuern des Fallschirms bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen zeichnet diese Disziplin aus. Der Absprung erfolgt nacheinander als 5er Team aus dem Flugzeug, wobei jedes Einzelergebnis auch für die Mannschaftswertung gilt. Um Weltmeister zu werden, dürfen sich die Sportler und Sportlerinnen aus insgesamt 10 Sprüngen nicht mehr als 3cm Gesamtabweichung leisten.

Ein Fallschirmspringer kurz vor der Landung

Ziel­sprin­gen ist wohl eine der äl­tes­ten Dis­zi­pli­nen beim Fall­schirm­sprin­gen.

Bundeswehr/Carsten Thiel

Figuren-/Stilspringen:
Das Figurenspringen, eine Freifalldisziplin mit explosiver Dynamik, die höchste Körperbeherrschung verlangt. Die Sportler und Sportlerinnen absolvieren ein festgelegtes Bewegungsprogramm, das aus zwei Drehungen, einem Rückwärtssalto, gefolgt von zwei weiteren Drehungen und einem abschließendem Rückwärtssalto besteht. Die Athletinnen und Athleten verlassen das Luftfahrzeug in einer Höhe von 2.200m und versuchen sofort, eine möglichst große Geschwindigkeit vor Beginn der ersten Drehung zu erreichen. Dies geschieht in einer Kopflage, auch „Dive“ genannt. Die Geschwindigkeit beträgt in dieser Phase circa 320 km/h. Nach Erreichen der optimalen Fallrate beginnen die Springerinnen und Springer mit der Ausführung des Figurenprogramms. Die Zielsetzung ist eine exakte, schnellstmögliche Abfolge der festgelegten Elemente. Anhand von Videoaufzeichnungen wird der Sprung von einem Schiedsrichtergremium bewertet. Der Weltrekord wurde 2007 von Hauptfeldwebel a.D. Marco Pflüger mit 5,18 Sekunden Endzeit aufgestellt.

Ein Fallschirmspringer in der Luft mit noch geschlossenem Schirm

Figuren-/Stilspringen - in der sogenannten "kleinen Position" kurz bevor der Springer mit der ersten Drehung beginnt.

Bundeswehr/Sascha Lasotta

Formationsspringen:
Die Mannschaft, bestehend aus 4 Aktiven und einem Kameramann oder einer Kamerafrau, verlässt das Luftfahrzeug in einer Höhe zwischen 3200m - 4000m. Das 4er Team versucht die festgelegten Formationen im freien Fall so schnell und exakt wie möglich in einer vorgeschriebenen Zeit von 35 Sekunden zu wiederholen. Mit der begleitenden Kamera wird der Sprung gefilmt und die Aufnahme den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern am Boden vorgelegt.

Fallschirmspringer im freien Fall in der Luft

Das Formationsteam beim Absprung(Exit) aus der Absetzmaschine.

Bundeswehr/Carsten Thiel

Wie komme ich ins Team?

Die Bewerber und Bewerberinnen müssen folgende Voraussetzungen erfüllen

Wie und bei Wem muss ich mich bewerben?

Nach der Zusendung und Überprüfung der Bewerbung mit allgemeinen, sportlichen und springerischen Lebenslauf an den Teammanager, werden die Bewerberinnen und Bewerber zu einem zweiwöchigen Sichtungslager zu der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Altenstadt eingeladen.

Hierbei werden neben den springerischen Fähigkeiten auch sportmotorische, koordinative und konditionelle Fähigkeiten überprüft, um die Eignung festzustellen. Ein Sichtungslehrgang findet in der Regel jährlich statt.

 

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