Der Spähtrupp einer Patrouille ist mithilfe einer improvisierten Sprengfalle angegriffen worden. Nun heißt es für den Rest der Patrouille schnell handeln. Verwundete müssen gerettet, versorgt und in eine Sanitätseinrichtung gebracht werden.
Bundeswehr/Mathias ErdmannDie Explosion war äußerst heftig. Splitter und Schrapnelle fliegen durch die Luft. Mehrere Soldaten sind schwer verwundet. Ein Soldat hat seine Hand verloren. Unter Schock und voll mit Adrenalin läuft er seinen Kameraden entgegen.
Bundeswehr/Mathias ErdmannDie Taktische Verwundetenversorgung besteht immer aus drei Phasen. In der „Care Under Fire“ Phase wird im Bereich der direkten Gefahr die verwundete Person erstversorgt. Mit dem Tourniquet werden starke Blutungen schnell unter Kontrolle gebracht.
Bundeswehr/Mathias ErdmannNach der Erstversorgung wird die verwundete Person aus dem Gefahrenbereich gebracht. Hier beginnt die zweite Phase „Tactical Field Care“. Nach dem standardisierten cABCDE-Schema werden die verletzten Soldaten behandelt.
Bundeswehr/Mathias ErdmannVerwundete Soldatinnen und Soldaten werden nach dem cABCDE-Schema behandelt. Das erste „c“ steht hier für „critical bleeding“, kritische Blutungen. Mithilfe von Tourniquets und Druckverbänden werden starke Blutungen gestoppt.
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Hier gilt es die Atemwege zu kontrollieren, freizumachen und zu sichern. Dazu dient als Atemwegshilfsmittel zum Beispiel der Wendl-Tubus.
Zusätzlich werden auf Sicht die Augen, die Nase und die Ohren auf Blutungen kontrolliert.
In dieser Phase werden Brustkorb und Rücken auf Verletzungen und Stabilität untersucht. Währenddessen wird immer wieder Atemrhythmus und -frequenz überwacht.
Bundeswehr/Mathias ErdmannIn dieser Phase werden Herzfrequenz und Blutdruck geprüft. Blutungen kontrolliert und der Kreislauf stabilisiert. Bei Anzeichen einer Kreislaufzentralisierung können Infusionen zugeführt werden.
Bundeswehr/Mathias ErdmannHier wird der Bewusstseinszustand des Verwundeten überprüft, die Pupillenreaktion sowie die Bewegungsfähigkeit von Gliedmaßen. So können neurologische Schäden oder gar Lähmungen erkannt werden.
Bundeswehr/Mathias ErdmannIn dieser Phase wird der Verwundete vorsichtig entkleidet, um weitere Verletzungen zu beurteilen. Für den Wärmeerhalt dient eine Rettungsdecke. Für den Transport wird der Verwundete in einen speziellen Transportsack gelegt.
Bundeswehr/Mathias ErdmannIst der Soldat für den Transport stabilisiert, beginnt für diese Übung die letzte Phase der taktischen Verwundetenversorgung. Bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali stehen für den Verwundetentransport u.a. Hubschrauber vom Typ CH-53 zur Verfügung.
Bundeswehr/Mathias ErdmannÜbung im Camp Castor: Während einer Patrouille werden plötzlich mehrere Soldaten von einer Explosion getroffen und teilweise schwer verwundet. Um in so einer Situation schnell und präzise zu reagieren, trainiert die Objektschutzkompanie die Taktische Verwundetenversorgung.
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