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„Meine Zeit beim Bund“ – Veteranen erzählen

„Meine Zeit beim Bund“ – Veteranen erzählen

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Am 15. Juni 2025 wird der erste nationale Veteranentag begangen. Deshalb wollen wir Veteraninnen und Veteranen der Bundeswehr auf Facebook zu Wort kommen lassen. Veteranen wie Hans-Peter Knospe. Geschichten wie seine machen sieben Jahrzehnte Bundeswehr greifbar. Teilen auch Sie Ihre Erfahrungen mit uns – für mehr Sichtbarkeit unserer Veteraninnen und Veteranen.

Collage zeigt zwei Fotos in Schwarzweiß und Farbe von einem Mann, der am Geländer eines Towers steht

50 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos von Knospe. Er erinnert sich gerne an seine aktive Dienstzeit zurück, denn seine Leidenschaft für die Fliegerei ist bis heute geblieben.

Bundeswehr/Tom Twardy/privat

Es ist 1961, als sich der Wunsch von Hans-Peter Knospe, zur Bundeswehr zu gehen, zu erfüllen beginnt: Der damals 16-Jährige wird beim Kreiswehrersatzamt gemustert, also auf seine Tauglichkeit untersucht. Ein Jahr später beginnt seine militärische Grundausbildung in Glückstadt. Knospe will zu den Marinefliegern und damit in die Fußstapfen seines Vaters treten.

Die Kuba-Krise: Droht ein Weltkrieg?

Doch kurze Zeit später erlebt der junge Mann, was es heißen kann, Soldat zu sein: 1962 wird seine Einheit mitten in der Nacht alarmiert, bewaffnet und auf Lkws verladen. Ohne zu wissen, wohin es geht, fahren die Soldaten durch die Dunkelheit. Knospe spürt die Anspannung unter seinen Vorgesetzten und merkt: Es ist ernst. Denn die Sowjetunion hat Raketen auf Kuba stationiert – quasi vor der „Haustür“ der USA. Die USA reagieren unter anderem mit einer Seeblockade der Insel. 

Die Kuba-Krise wirkt sich auch auf die Bundeswehr aus, denn die Bundesrepublik ist in der NATONorth Atlantic Treaty Organization mit den USA verbündet. In ganz Deutschland werden Bundeswehrsoldaten in Alarmbereitschaft versetzt. Man erwartet das Schlimmste. Schließlich kann die Krise entschärft werden: Die Sowjetunion zieht ihre Raketen aus Kuba wieder ab.

Flugsicherung – eine Leidenschaft

Knospe bleibt bei der Bundeswehr. Mit 22 Jahren trägt er den Dienstgrad Bootsmann, ist Vorgesetzter. Er muss nun lernen, sich durchzusetzen, denn seine Untergebenen sind meist erfahrener und deutlich älter als er. „Sie hätten meine Väter sein können“, sagt der heute 80-Jährige.

In der Flugsicherung findet Knospe seine berufliche Passion und im Marinefliegergeschwader 3 im niedersächsischen Nordholz schließlich seine letzte militärische Heimat. Mit dem Standort ist er bis heute verbunden.

Zurück in Nordholz

Jetzt, nach 53 Jahren, besucht der Veteran seinen alten Standort im hohen Norden. Es ist eine emotionale Reise: „Manchmal kommt es mir so vor, als wäre ich noch gar nicht so lange aus dem Dienst ausgeschieden und ich fühle mich nach wie vor, als wäre ich dabei“, so der 80-Jährige. 

Knospe kommt mit vielen aktiven Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch. Beide Seiten erzählen alte und neue Geschichten. Es hat sich viel verändert, ist moderner geworden, doch eines eint sie – ihr Herz für die Marinefliegerei.

Teilen auch Sie Ihre Geschichte!

Wir suchen mehr Geschichten wie die von Hans-Peter Knospe. Sind auch Sie Veteran oder Veteranin? Dann teilen Sie Ihre Geschichten und Bilder mit uns. Auf der Facebook-Seite der Bundeswehr bieten wir Veteraninnen und Veteranen eine Plattform. Denn ihre Geschichten verdienen es, gehört und gelesen zu werden.

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von Redaktion der Bundeswehr

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