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Erinnerung und Mahnung

Der Volkstrauertag 2024: Das Andenken der Toten in Ehren halten

Gedenken
Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Verteidigungsminister Boris Pistorius gedenkt der Toten und würdigt das Leid und die Trauer der Hinterbliebenen. Dazu besucht er am Volkstrauertag den jüdischen Friedhof in Weißensee sowie das Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin.

Soldaten tragen Blumenkränzen im Ehrenmal der Bundeswehr, dahinter Pistorius und weitere Personen

Verteidigungsminister Boris Pistorius erinnert am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewalt. Am 17. November besuchte er zu diesem Anlass auch das Ehrenmal der Bundeswehr am Bundesministerium der Verteidigung zu einer Kranzniederlegung.

Bundeswehr/Jana Neumann

Am Sonntagmorgen beginnt der Volkstrauertag für den Verteidigungsminister in Berlin Weißensee auf einem der größten erhaltenen jüdischen Friedhöfe Europas. Auf dem 1880 eingeweihten Friedhof befinden sich über 115.000 Grabstellen. Hier liegen auch über 400 Soldaten jüdischen Glaubens, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. 

Ihrer und der weiteren rund 11.500 gefallenen jüdischen Soldaten des Ersten Weltkrieges gedenkt Pistorius gemeinsam mit der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Eva Högl, bei einer Kranzniederlegung. Insgesamt kämpften an die 100.000 jüdischen Soldaten für die deutsche Armee in diesem Krieg.

Gedenken am Ehrenmal der Bundeswehr

Danach nimmt der Minister im Verteidigungsministerium an der Gedenkveranstaltung für die im Dienst gefallenen und verstorbenen Angehörigen der Bundeswehr teil. Mit einer Rede am Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock sowie bei einem darauf folgenden Empfang richtet er seine Worte an Soldatinnen und Soldaten, ehemalige Angehörige der Streitkräfte sowie an die Hinterbliebenen der Verstorbenen.

Pistorius macht deutlich, es läge in der Verantwortung aller, an die Folgen und Schrecken des Krieges zu erinnern und zu mahnen. Er betont: „Es ist unsere Pflicht, dass wir uns für die Bewahrung von Frieden und Freiheit einsetzen.“ Dies sei gerade in Zeiten wichtig, in denen die Freiheit und der Frieden so zerbrechlich seien, so der Minister.

Auch auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten nimmt der Minister Bezug. Die Eskalationsspirale würde sich nicht aufhören zu drehen und man erlebe derzeit wieder eine Zeit der Krisen und Kriege, so Pistorius. Er betonte: „Umso wichtiger ist es, innezuhalten, zurückzuschauen und zu erinnern.“

Das Andenken der Verstorbenen ehren

Auch über die Bedeutung der Bundeswehr in den vergangenen Jahrzehnten spricht der Minister. Die Soldaten und Soldatinnen haben nicht nur zum Erhalt des Friedens beigetragen, sondern dabei auch ihr Leben riskiert. Dies verdiene den Dank und die Anerkennung aller, so Pistorius.

Boris Pistorius spricht am Rednerpult vor dem Ehrenmal der Bundeswehr Boris Pistorius, Verteidigungsminister Bundeswehr/Jana Neumann
„Die Soldatinnen und Soldaten verdienen ihren Platz in unserer Mitte.“

Seit der Gründung der Bundeswehr haben über 3.420 Bundeswehrangehörige im Dienst oder durch die Folgen des Dienstes ihr Leben gelassen. Sieben weitere Namen kamen seit dem letzten Volkstrauertag dazu. „Wir werden sie niemals vergessen. Wir werden uns immer an sie erinnern. Wir werden ihr Andenken ehren“, verspricht Pistorius.

von Arthur Galbraith

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