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Heer
Winterkampf

Das All-Terrain Vehicle – schnell und flexibel einsetzbar

Technik
Datum:
Ort:
Mittenwald
Lesedauer:
2 MIN

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Das All-Terrain Vehicle (ATV) ist ein leichtes, extrem geländegängiges Fahrzeug, das sowohl für den Betrieb auf Rädern als auch für den Winterkampf auf Ketten umgerüstet werden kann. Diese Eigenschaften machen das kleine Allradfahrzeug besonders für die Infanterie interessant.

Vier Soldaten fahren mit zwei Geländefahrzeugen über einen verschneiten Weg auf einer Lichtung.

Das All-Terrain Vehicle ist kein Fahrzeug für den Angriff, sondern vornehmlich ein leichtes und kompaktes Transport- und Fortbewegungsmittel. In schwierigem Gelände kann das ATV seine Fahreigenschaften voll ausspielen.

Bundeswehr/Julia Dahlmann

Umgangssprachlich wird das ATV auch als Quad bezeichnet. Das ist allerdings nicht korrekt, da ein ATV über einen Allradantrieb verfügt, ein normales Quad jedoch nicht. Das ATV des Heeres ist kein bewaffnetes Gefechtsfahrzeug, das offensiv für den Angriff gedacht ist. Es dient der Truppe eher zum Transport von Munition und Personal an einen bestimmten Ort in schwierigem Gelände oder der Überbringung von wichtigen Informationen, sollten diese per Funk nicht übertragen werden können. Normalerweise nutzen die sogenannten Kradmelder hierfür ein geländegängiges Motorrad. Im verschneiten Winter ist das ATV nützlicher, um nicht im Schnee zu versinken. Informationen motorisiert zu überbringen, ist eine wichtige Fähigkeit in einem Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung. Es ist eine Art Plan B neben der Funkübertragung.

Wie geht die Besatzung im Ernstfall vor, sollte sie angegriffen werden? In einer Gefahrensituation kann sich die Besatzung mit der Handwaffe verteidigen und sich rasch dem Feind entziehen. Das taktische Vorgehen hierfür und die passenden Fahrtricks müssen von der Truppe detailliert geübt werden, damit unter Stress alles nach Plan läuft.

Auftrag: Erkunden von Landezonen

Auch die Fallschirmjäger vom Fallschirmspezialzug aus Seedorf müssen das ATV in jedem Gelände unter eisigen Temperaturen bedienen können. Ausgebildet werden sie am Fahrzeug an der Gebirgs- und Winterkampfschule des Heeres im bayerischen Mittenwald. Die Spezialfallschirmjäger müssen Landezonen im Gelände erkunden, betreiben und halten. Sie operieren also auf sich gestellt. Dabei nutzen sie das ATV, um in der weitläufigen Landezone schnell von A nach B zu kommen. Auch in der Annäherung an den Feind ist das ATV nützlich, um gewisse Entfernungen zu überbrücken, bevor die Soldaten per Fuß an ihren Einsatzort gelangen. Das Fahren mit dem ATV verlangt besonderen Körpereinsatz. Sowohl Fahrer als auch Sozius müssen ständig ihr Körpergewicht verlagern, um die Richtung zu halten. Beim Fahren im Tiefschnee braucht es besondere Aufmerksamkeit. Mulden im Tiefschnee sollten gemieden werden, um sich trotz Allradantrieb nicht festzufahren.

Erfahrene Gebirgsjäger als Ausbilder

Das ATV ist nicht nur für Gebirgsjäger nützlich, sondern für die gesamte Truppe, die in schwierigem Gelände unter harten Wetterbedingungen agieren soll. An der Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald bilden erfahrene Gebirgsjäger verschiedene Ausbildungsgruppen aus der gesamten Truppe im Umgang mit dem ATV aus.

Training im tiefen Schnee

von Peter Müller

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