Heer
Ortsschild erneuert

Frankenberg ist nun Garnisonsstadt

Frankenberg ist nun Garnisonsstadt

Datum:
Ort:
Frankenberg
Lesedauer:
2 MIN

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Frankenberg hat als erste Stadt in Sachsen den Namenszusatz „Garnisonsstadt“ erhalten. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer enthüllten mit Bürgermeister Thomas Firmenich das neue Ortsschild. Die Stadt ist Standort des Stabes der Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“.

Drei Zivilisten und ein Soldat stehen neben einem gelben Ortsschild, das auf einem Ständer steht.

Es ist enthüllt: Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (2.v.l.) und Frankenbergs Bürgermeister Thomas Firmenich (2.v.r.) sowie der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (r.) mit dem neuen Ortsschild

Bundeswehr/Mario Bähr

Während einer Festveranstaltung im Frankenberger Veranstaltungs- und Kulturforum enthüllten Kramp-Karrenbauer und Kretschmer gemeinsam mit Bürgermeister Firmenich das neue Ortsschild. Den Titel „Garnisonsstadt“ kann Frankenberg nun offiziell tragen. „Durch die Annahme des Beinamens kommen Respekt und Anerkennung für die Bundeswehr zum Ausdruck. Sie sind eine wichtige Grundlage der militärischen Leistungsbereitschaft, die die Frauen und Männer hier seit Jahrzehnten auszeichnet. Und sie sind ein Grund dafür, dass sich die Soldatinnen und Soldaten mit ihrer sächsischen Heimat und der Bundesrepublik Deutschland identifizieren“, so die Ministerin in ihrer Rede während des Festakts. Sie verwies auf die Amtshilfe-Einsätze der Brigade, unter anderem während des Elbehochwassers, der Flüchtlingshilfe, der Coronapandemie und zur Bekämpfung des Borkenkäfers.

Firmenich hatte die Veranstaltung mit einer Schweigeminute für die Opfer der Hochwasserkatastrophe eröffnet. „Für uns ist der Namenszusatz ein sichtbares und klares Bekenntnis zur Bundeswehr und der Verbundenheit unserer Stadt mit den Angehörigen der Streitkräfte, ihren Dienststellen und Einrichtungen in Frankenberg“, so Firmenich. Ein Viertel der Bundeswehrangehörigen, die in der Wettiner-Kaserne eingesetzt sind, wohnt in Frankenberg und seinen Ortsteilen.

Ab 2023 Teil der VJTFVery High Readiness Joint Task Force

Zwei Zivilisten und drei Soldaten stehen zusammen und unterhalten sich.

Oberst Alexander Krone (M.), der Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37, informiert die Ministerin bei einem Kasernenrundgang zum Stand der Vorbereitungen für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force, die Schnelle Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization

Bundeswehr/Mario Bähr

Die Politikerin besuchte mit dem sächsischen Ministerpräsidenten auch die Wettiner-Kaserne, in der der Stab der Panzergrenadierbrigade 37 und andere Truppenteile zu Hause sind. Kramp-Karrenbauer trug sich in das Gästebuch der Brigade ein und kam mit Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch. Bei einem Rundgang über das Kasernengelände informierte Oberst Alexander Krone, der Kommandeur der Brigade, die Ministerin über den Stand der Vorbereitungen für die Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force), die Schnelle Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization. Ab 2023 wird die Truppe, die überwiegend in Sachsen und Thüringen stationiert ist, Kern dieser Eingreiftruppe sein. Dann werden die rund 4.000 Kameradinnen und Kameraden innerhalb von 48 bis 72 Stunden dort sein, wo sie gebraucht werden. Im Gespräch mit der Ministerin verwies Krone unter anderem auf den gestiegenen Platzbedarf für zusätzliche Fahrzeuge und Container. Sie besuchten gemeinsam einen Unterricht der Fernmeldekompanie der Brigade.

Einsatz- und kampferfahrener Verband

Eine Frau in hellblauem Kostüm spricht mit zwei Soldatinnen und einem Soldaten an einem Tisch sitzend.

Während des Besuches in der Wettiner-Kaserne tauscht sich die Ministerin mit Soldatinnen und Soldaten aus

Bundeswehr/Mario Bähr

Seit der Wiedervereinigung 1990 wird die Kaserne in Frankenberg von der Bundeswehr genutzt.  Zunächst waren seit der Mitte des 18. Jahrhunderts Soldaten und Offiziere bei den Bewohnern der Stadt einquartiert, ab 1913 in extra Kasernengebäuden. Sowohl die Wehrmacht als auch die Nationale Volksarmee der DDR stationierte hier militärische Verbände. 1992, zwei Jahre nach der Wiedervereinigung, erhielt die Kaserne ihren heutigen Namen.

Die Wettiner-Kaserne ist eine der größeren Kasernen im Freistaat Sachsen. Als einsatz- und kampferfahrener Großverband des Heeres nehmen die Soldatinnen und Soldaten der Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ an Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil. Ziel dieser Einsätze ist die Konfliktverhütung, Konfliktvermeidung und Krisenbewältigung als Teil der NATONorth Atlantic Treaty Organization und der EUEuropäische Union.

von Cornelia Riedel

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