In einem Hangar, so groß wie ein Fußballfeld, haben die Soldatinnen und Soldaten ihr Lager aufgeschlagen. Von hier aus starten die Fallschirmjäger ihren Sprungdienst. Im Speziellen geht es um die Freifallweiterbildung. Im Militärischen ist es die höchste Ausbildungsstufe, die ein Fallschirmjäger im Sprungdienst erreichen kann. Große Planen bedecken den Boden. Auf den ersten Blick wirkt es etwas chaotisch. Der Eindruck täuscht allerdings. Denn links und rechts der Planen, auch Packmatte genannt, hat jeder Freifaller seinen eigenen kleinen Platz. Zwischen Gurtzeug, Fallschirmen und Ausrüstung stehen Campingstühle. Denn die Wartezeit zwischen den Sprüngen ist für die Soldaten auch gleichzeitig eine kurze Erholungsphase. Einige bereiten ihre Ausrüstung vor, andere lesen oder texten mit der Heimat. Trotz der vielen Soldaten ist es in der Halle leise.
Die entspannte Stimmung wird immer wieder durch donnernde Propellergeräusche und die Zurufe des Flugplaners durchbrochen. „In zehn Minuten will ich die Ladelisten bei mir haben. Beginn des Boardings ist 0900“. Auf der Landebahn vor der Halle trifft der Airbus A400M ein.