Heer
Übung „White Horse Arena“

Reservisten trainieren für den Verteidigungsfall

Reservisten trainieren für den Verteidigungsfall

Datum:
Ort:
Grafenwöhr
Lesedauer:
2 MIN

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Voller Einsatz für die Reservistinnen und Reservisten der 1. Panzerdivision. In der Übung „White Horse Arena“ trainierten sie, wie im Ernstfall der Gefechtsstand und der rückwärtige Raum der Division gesichert werden.

Sechs als Schützenreihe aufgestellte Soldaten patrouillieren auf einem sandigen Waldweg.

Oldenburger Jäger: Reservistinnen und Reservisten üben gemeinsam mit der aktiven Truppe in Wildflecken

Bundeswehr/Matthias Hammer

Die Reservistinnen und Reservisten aus dem Unterstützungsbataillon Einsatz 1 sind bekannt als die Oldenburger Jäger. Eine Einsatzkompanie übte gemeinsam mit der aktiven Truppe in Wildflecken. Gleichzeitig vertiefte ein Ausbildungszug in Oldenburg die Jägerausbildung. Beides ist Teil des realitätsnahen Szenarios „White Horse Arena“. „Im Verteidigungsfall verlegen Teile unseres Bataillons mit dem vorgeschobenen Gefechtsstand zum Beispiel nach Litauen und sichern diesen. Andere sichern den rückwärtigen Raum der Division“, erklärt Oberstleutnant Ulf G., Planungsoffizier des Bataillons.

„Im Gegensatz zu Heimatschutzkräften, die im Inland kritische Infrastruktur schützen, verlegen wir im Verteidigungsfall mit der Division an die Bündnisgrenze“, erklärt Oberstleutnant Marco W., Kommandeur der Oldenburger Jäger. Der klare Auftrag: Sicherung des Gefechtsstands der Division, unter Gefechtsbedingungen 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Wird der Gefechtsstand entdeckt, muss er verlegt werden. Die aktive Truppe baut innerhalb von zwei Stunden ab. Schutz der Truppe beim Abbau, Verladen und Transport des Gefechtsstands übernehmen die Oldenburger Jäger.

Achtung Drohne!

Ein Soldat läuft mit einem großen Gewehr über eine hügelige Wiese.

Die Oldenburger Jäger sichern bei der Übung „White Horse Arena“ in Wildflecken den Divisionsgefechtsstand. Ein Soldat erfüllt seinen Sicherungsauftrag mit dem Gewehr G28.

Bundeswehr/Benjamin Raschzyk

Am neuen Aufbauort des Gefechtsstands gehen die G28-Schützen und der Panzerabwehrtrupp sofort in Stellung. Die Drohnenabwehr steht bereit. Streifenposten und Sicherer bewachen die Zufahrtswege. Ein Soldat hört ein Surren. Drohne? Wenige Meter entfernt schwebt ein Flugobjekt. Er meldet sofort das unbemannte Flugobjekt. Alarm! 

Kurz darauf kommt zum Glück die Entwarnung. Es ist nur eine Pressedrohne. Doch der Moment zeigt: Überraschung und Stress gehören zur Übung – und die Reaktion stimmt. 

Drei Wochen lang stellten die Oldenburger Jäger eine geschlossene Einsatzkompanie als Teil der Divisionstruppen der 1. Panzerdivision. Am Ende verlassen sie zufrieden den Übungsplatz. Ein Reservist sagt: „Ich bin fertig, aber stolz.“ Ein anderer meint: „Wir haben den Auftrag gerockt.“ Und Stabsfeldwebel Achim W. schmunzelt: „Schlafen war hart, Essen okay, viel Arbeit. Also: alles gut.“

von Matthias Hammer

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