Übung

Air Defender 23 – mittendrin statt nur dabei

Air Defender 23 – mittendrin statt nur dabei

Datum:
Ort:
Wunstorf
Lesedauer:
3 MIN

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Die multinationale Übung Air Defender 23 zu organisieren ist eine Mammutaufgabe für alle Beteiligten. Die Übung, mit der die Landes- und Bündnisverteidigung trainiert werden soll, wird maßgeblich von den Bundeswehr-Dienstleistungszentren ermöglicht.

Ein ziviler Mitarbeiter vor einem A400M Flugzeug auf dem Vorfeld

Fabian A. vom BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Wunstorf bei seiner Platzrunde

Bundeswehr

Mit bis zu 10.000 teilnehmenden Soldatinnen und Soldaten aus 25 Nationen wird die gemeinsame Reaktionsfähigkeit der Luftstreitkräfte in einer Krisensituation geübt. Deutschland übernimmt dabei die führende Rolle und ist logistische Drehscheibe. Zum Teil haben die Teilnehmer, etwa die Vereinigten Staaten von Amerika (USA), umfangreiche technische Ausrüstung und Material schon im Vorfeld angeliefert. Hierfür mussten die Liegenschaften und zusätzliche Abstellflächen für Flugzeuge und Material hergerichtet werden, mit teils unterschiedlichsten Besonderheiten. Unterkünfte für das Personal der Partnernationen mussten bereitgestellt werden und natürlich wollen die Soldatinnen und Soldaten auch verpflegt werden. Aufgaben, die der Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) übernimmt und durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bundeswehr-Dienstleistungszentren vor Ort meistert. Vieles läuft im Hintergrund ab, ist auf den ersten Blick unscheinbar, und ist dennoch essenziell für das Gelingen von Air Defender 23.

Das sind oft viele Kleinigkeiten – aber wie sagt man so schön, Kleinvieh macht auch Mist!

fasst es Regierungsamtsrat Fabian A. vom Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) Wunstorf süffisant zusammen. Stichwort Wunstorf. Der dortige Fliegerhorst ist Dreh- und Angelpunkt der Übung. Die bestehende Infrastruktur der Liegenschaft wurde hierzu eigens vorübergehend um zahlreiche fliegende Bauten in Containerbauweise erweitert. „Das sind ortsveränderliche Anlagen, quasi alles was nicht dauerhaft fest mit dem Boden verbunden ist“, erklärt Fabian A.

Ein Zahnrädchen im Gesamtsystem

Geländebetreuung

Das Personal der Bundeswehr-Dienstleistungszentren sorgt dafür, dass die Fliegerhorste Air Defender 23 durchführen können

Bundeswehr/Marcus Rott


Durch das Personal des Technischen Gebäudemanagements wird die Inbetriebnahme und die entsprechende Medienanbindung sichergestellt. Für die Stromversorgung beispielweise wurden in den letzten Wochen viele Hundert Meter Kabel verlegt und zusätzliche Elektroverteilungen installiert. Auch die Frisch- und Abwasserversorgung hat das Personal des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Wunstorf gefordert. Der bruchfreie Betrieb dieser erweiterten Infrastruktur wird nun zusätzlich zum regulären Gebäudebestand durch das Technische Gebäudemanagement sichergestellt. Neben dem normalen Dienstbetrieb, erfolgt dies mit personell verstärkten Rufbereitschaften. „Das BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum ist mit einem breiten Aufgabenspektrum gefordert und leistet mit seinen Zahnrädchen im Gesamtsystem einen großen Anteil für einen reibungslosen Übungsablauf“, ist Fabian A. spürbar stolz auf den Beitrag des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Wunstorf.

Mehrere Standorte unterstützen Air Defender 23

Amerikanische Soldaten holen sich in der Truppenküche eine Mahlzeit

Während Air Defender 23 versorgt der Verpflegungsbereich auch Gäste aus den USA und anderen Nationen

Bundeswehr


Wunstorf ist natürlich nicht der einzige Standort der multinationalen Übung Air Defender 23. Die teilnehmenden Nationen werden außerdem einen Großteil ihrer Einsätze von den deutschen Standorten Jagel/Hohn in Schleswig-Holstein, Spangdahlem in Rheinland-Pfalz und Lechfeld in Bayern fliegen. In Lechfeld hat das BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Landsberg etwa verschiedene Gebäude für die Übung vorbereitet und zusätzliches Liegenschaftsgerät beschafft. Das fängt an bei einfachsten Einrichtungsgegenständen, geht über neu herzustellende Datenleitungen und endet beim Bereitstellen spezieller Lichtmasten und dem Gewährleisten besonderer Umweltschutzbelange rund um die Tanklager für die Flugzeuge. Außerdem sind hier in der Lechfeld-Kaserne die Unterkunftskapazitäten vergrößert worden. Nicht nur für die Teilnehmenden der internationalen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partner, sondern auch für zusätzliches Personal der Bundeswehr, welches die Übung am Standort Lechfeld unterstützt. Zudem müssen die vorhandenen Betreuungsangebote erweitert werden.
Für den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Flugplatz Schleswig/Jagel, für den das BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Husum zuständig ist, wurden bisher allein 48 Beschaffungsvorgänge ausschließlich für die Übung Air Defender 23 durchgeführt. Aufgrund des hohen Einzelvolumens waren teils europaweite Ausschreibungen notwendig. 

Derartige Vorgänge sind mit entsprechend hohem Verwaltungsaufwand verbunden, da ruft man nicht mal eben drei Firmen an,

hebt Regierungsoberamtsrat Björn M. vom BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Husum die Besonderheiten hervor. Air Defender 23 ist eine Herausforderung für alle Angehörigen des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Husum. Während des gesamten Übungszeitraums samt Vor- und Nachbereitung, also knapp einen Monat, stemmt das Personal der Dienststelle einen beachtlichen personellen Mehraufwand. Im Mehrschichtbetrieb von 06:00 Uhr morgens bis zu 01:00 Uhr Nachts sorgen die Frauen und Männer des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Husum für ein Gelingen der Übung. Sie sind mittendrin, statt nur dabei. 

von Marius Vu  E-Mail schreiben

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