Das Ziel der Übung ist es, besser zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen. Piloten und Crews trainieren in der Wüste, wie man im Team Einsätze in der Luft und am Boden koordiniert. Durch die anspruchsvollen Rahmenbedingungen wie Hitze und Sand wird das Durchhaltevermögen nicht nur des Personals, sondern auch der Tornados getestet. Die Trainingsszenarien erhöhen zudem die Reaktionsfähigkeit und Flexibilität. So wächst das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und steigert die Einsatzfähigkeit, um im Ernstfall ohne Verzögerungen und mit klarer Abstimmung zu reagieren.
Mitte April verlegte das Taktische Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel mit acht Tornados nach Abu Dhabi. Dort üben sie gemeinsam mit anderen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partnern – Frankreich, den USA, Großbritannien und Türkei – sowie Indien, Australien, Südkorea, Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain und Katar. Die multinationale Zusammenarbeit mit zwölf starken Partnern, auch außerhalb des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbunds, ist essenziell. Am Ende zeichnen sich wertvolle Erkenntnisse ab und neue Techniken, Taktiken und Verfahren können entstehen.
Bei Desert Flag trainieren die teilnehmenden Nationen vor allem präzise Luftangriffe gegen Bodenziele, sogenannte Air-to-Ground-Missionen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Close Air Support, also der direkten Unterstützung von Bodentruppen aus der Luft. Dabei ist die enge Zusammenarbeit mit den Joint Terminal Attack Controllern (JTACJoint Terminal Attack Controller), den Fliegerleitoffizieren, entscheidend, die die Einsätze vom Boden aus koordinieren.