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Marine
Internationale Kooperation

SEACAT 2022: Multinationale Übung in Singapur

Indo-Pazifik
Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

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Die Marineschifffahrtleitung hat auf Einladung der USUnited States Navy an der 21. multinationalen Übungsserie Southeast Asia Cooperation and Training (SEACAT) teilgenommen. Die Übung fand vom 15. August bis zum 9. September 2022 unter Leitung der 7. USUnited States-Flotte statt.

Mehrere Soldaten befinden sich in einem Speedboot und bereiten sich darauf vor auf ein Schiff zu klettern.

Soldaten der Royal Malaysian Navy übten maritime Taktiken, Techniken und Verfahren auf einem angemieteten Handelsschiff, das ein verdächtiges Schiff simuliert

US Coast Guard

Zwei Marineschifffahrtleitoffiziere nahmen zusätzlich zum Verbindungsoffizier der Marineschifffahrtleitung aus Hamburg beim Information Fusion Center (IFC) in Singapur als Übungsbeobachter teil.

Das IFC hatte am 27. April 2009 seinen Betrieb als regionales Maritime-Security-Zentrum aufgenommen. Es zielt darauf ab, den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen ihren Partnern zu erleichtern, um die Maritime Sicherheit in der Region zu verbessern. Seit 2019 ist auch der deutsche Vertreter im IFC Singapur vertreten. Ziel der Übung ist es, den multinationalen Informationsaustausch mit Schwerpunkt auf die ASEAN Staaten in verschiedenen Bereichen zu fördern: erweitertes maritimes Lagebild, fachlich Maritime Domain Awareness (MDA), sowie Boarding und Kontrolle von Schiffen.

Es nahmen insgesamt 21 Nationen an der Übung teil: Australien, Bangladesch, Brunei, Kanada, Fidschi, Frankreich, Deutschland, Indonesien, Japan, Malaysia, Malediven, Neuseeland, Peru, Philippinen, Südkorea, Singapur, Sri Lanka, Thailand, Großbritannien, USA und Vietnam.

Aufgeteilt war die Übung in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt war eine reine Stabsrahmenübung. Hierbei hatten zivile Unternehmen und Entwickler verschiedene MDA Software Tools vorgestellt. In praktischen Übungen zeigten sie den praktischen Nutzen. Der zweite Abschnitt fand auf See mit angemieteten zivilen Schiffen, Küstenwachen und USUnited States Navy statt. Hierbei übten die Lagezentren der teilnehmenden Staaten den Informationsaustausch.

Die maritime Lage aus Perspektive Südostasiens

Mehrere Soldaten blicken auf einen Computerbildschirm und besprechen sich untereinander.

Die multinationale Übung erforderte stetige Auswertungen und Absprachen zwischen den teilnehmenden Ländern

US NAVY

Die Hamburger Marineoffiziere machten sich während eines begleitenden MDA-Seminars ein umfassendes Bild von der regionalen Lage. Dazu gehören: Piraterie, Umweltkatastrophen, Waffen- und Drogenschmuggel, illegale Fischerei und sonstige Dark-Ship-Aktivitäten im Indo-Pazifik. Dark Ships sind Schiffe, die ihre Identität verschleiern, vor allem indem sie ihr, grundsätzlich vorgeschriebenes, automatisches Identfizierungssignal ausschalten. So versuchen sie etwa Embargos zu umgehen.

Auch war Inhalt des Seminars, wie die Anrainerstaaten diesen Problemen und Herausforderungen begegnen, welche Techniken sie dafür zum Einsatz bringen, um die Seewege in der Region sicherer zu machen. Besonders im Fokus stand das Bilden von Netzwerken zwischen den teilnehmenden Nationen, internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und Akademien.

SEACAT half den deutschen Offizieren insbesondere dabei, die maritime Sicherheitsarchitektur im Indo-Pazifik zu verstehen. Für die Marineschifffahrtleitung sind die Erkenntnisse aus der Übung von hohem Wert für ihre Zusammenarbeit mit der zivilen Seefahrt in der Region. Und inwiefern die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Doktrinen für Handelsschifffahrt auch dort zur Anwendung kommen.

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