Marine
Wappen des Schifffahrtsmedizinischen Instituts der Marine

Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine

Das Schifffahrtmedizinische Institut ist das Sanitäts-Kompetenzzentrum der Marine – sowohl für die Forschung als auch für den Notfall.

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Auftrag

Das Schifffahrtmedizinische Institut der Marine (SchiffMedInstM) ist die zentrale fachliche Einrichtung für alle Sanitätsoffiziere der deutschen Seestreitkräfte. Seine Kompetenz in Sachen Schifffahrtsmedizin stellt das Institut in erster Linie der Flotte zur Verfügung. Die Tauchmediziner arbeiten darüber hinaus für die gesamte Bundeswehr. Das Institut befindet sich gemeinsam mit Dienststellen des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Kronshagen bei Kiel.

Die Forschungs- und Ausbildungsschwerpunkte des SchiffMedInstM liegen in der maritimen Medizin sowie der Tauch- und Überdruckmedizin. Dafür arbeitet das Institut intensiv sowohl mit militärischen als auch zivilen Einrichtungen im In- und Ausland zusammen. Die Soldaten und zivilen Mitarbeiter arbeiten themenübergreifend unter anderem mit einem hochmodernen Druckkammersystem, spezialisierten Diagnostikgeräten, Telemedizinanlagen und einem Simulator, dem „Teamtrainer Schiffslazarett“.

Nicht zuletzt bietet das Institut eine Notfallbereitschaft rund um die Uhr für die Tauch- und Überdruckmedizin, die Telemedizin sowie die Krisenintervention durch eigene Marinepsychologen.

Organisation

Das SchiffMedInst gliedert sich in drei Fachabteilungen, ein Ausbildungszentrum und eine Konrollstelle.

Diese Abteilung beschäftigt sich mit der maritimen Überwassermedizin. Sie besteht aus den drei Fachgebieten Schifffahrt- und Arbeitsmedizin, Medizinische Ergonomie und Schifffahrtpsychologie sowie Zahnmedizinische Begutachtung und Bordzahnstation. Im Fokus der maritimen Medizin bei der Marine stehen die Soldatinnen und Soldaten an Bord der Schiffe und Boote – zum Beispiel untersucht die Abteilung die Arbeitsplatz- und Lebenssituation an Bord oder unterstützt Schiffsärzte telemedizinisch und in der Zahnmedizin.

Hier sammelt sich die tauchmedizinische Kompetenz des Marinesanitätsdienstes. Dazu gehört, aller Tauche, Kampfschwimmer und U-Boot-Fahrer zu begutachten und arbeitsmedizinisch zu versorgen. Die Druckkammeranlage Hydra 2000 am SchiffMedInst ist vor allem für die Versorgung bei Unfällen unter Wasser da: Tauchmediziner behandeln hier militärische und auch zivile Notfallpatienten. Die Anlage hat rund um die Uhr Notfallbereitschaft.

Diese Abteilung des SchiffMedInst bildet zusammen mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die gemeinsame Sektion Maritime Medizin am Institut für Experimentelle Medizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Die wissenschaftlichen Arbeitsfelder umfassen die Tauchmedizin, Seekrankheit und Bereiche der Arbeitsphysiologie.

Das Ausbildungszentrum Marinesanitätsdienst ist Ausbildungseinrichtung und Stammeinheit für jedes sanitätsdienstliche Personal der Bundeswehr in der Marine. Hier wird es für den Einsatz in der Flotte ausgebildet. Es umfasst bis zu 150 Anwärter und Anwärterinnen in Ausbildung – vom Sanitätsunteroffizier bis zum Schiffsarzt. Am Zentrum laufen auch Taucherarzt- und Schiffsarztlehrgänge unter fachlicher Führung der Abteilungen I und II.

Der Beauftragte beziehungsweise die Beauftragte für den Taucherdienst (BeaTD) ist für die Tauchsicherheit in der Marine verantwortlich. Die Stelle erarbeitet Grundsätze und Vorschriften, überwacht die Verfahren im praktischen Tauchbetrieb in der Marine. Zu ihren Aufgaben gehört zudem die Betriebs- und Versorgungsverantwortlichkeit Marine für den Fähigkeitsträger Taucherwesen. Nicht zuletzt stellt der BeaTD Ermittlungsoffiziere für Untersuchungen von Tauchunfällen.

Anreise

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