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eAPSenhanced Air Policing South

Dekan Simon besucht Kontingent in Rumänien

Militärseelsorge
Datum:
Ort:
Rumänien
Lesedauer:
2 MIN

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Der Leitende Militärdekan Simon besuchte Bundeswehrangehörige beim Einsatzkontingent eAPSenhanced Air Policing South in Rumänien, welches für die Katholische Militärseelsorge durch den Militärdekan Dr. Walocha betreut wird.

Zwei Militärdekane beten auf einem Friedhof

Der Leitende Militärdekan Simon und der Kontingentseelsorger Dr. Walocha beten gemeinsam auf dem Friedhof in Constanta

Bundeswehr/Saskia Meike

Etwa 170 Soldatinnen und Soldaten sind im Einsatzkontingent „enhanced Air Policing South“ (eAPSenhanced Air Policing South) stationiert. Ihr Auftrag ist die Sicherung des südosteuropäischen Luftraums der Nato. Zu diesem Zweck wurden fünf Eurofighter mit den Soldatinnen und Soldaten auf den in Rumänien am Schwarzen Meer gelegenen militärisch genutzten Teil des Flughafens „Mihail Kogălniceanu“ verlegt. Der Großteil des Einsatzkontingents unter Führung von Oberstleutnant Kötting stammt aus dem Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ aus Wittmund und wird von den Objektschutzkräften aus Schortens unterstützt. Während das Geschwader den Kernauftrag, Sicherung des Luftraums, erfüllt, sind die Objektschützer für den Schutz von Mensch und Maschine am Boden zuständig.

Ein Platz zum Wohlfühlen

Für die Betreuung der Soldatinnen und Soldaten bei eAPSenhanced Air Policing South durch die Militärseelsorge wurde von der Bundeswehr ein Container ausgeliehen. Dieser wurde durch die Arge (Kooperation EASEvangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. und KASKatholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V.) ausgestattet und dadurch zum „OASE Container“ aufgewertet. Dieser dient sowohl als Büro des Militärseelsorgers als auch Raum für vertrauliche Gespräche. Die „Oase“ wurde für die Sommermonate mit einer gemütlichen Sitzecke unter einem Pavillon und Tarnnetz eingerichtet, während in den Wintermonaten im Inneren Sitzplätze zur Verfügung stehen. Von Wind und Sonne geschützt, finden die Kontingentangehörigen dort tagsüber alles, was für eine Kaffeerunde gebraucht wird. Die vertrauliche Atmosphäre erleichtert den Einstieg in offene Gespräche mit Militärdekan Dr. Sylwester Walocha, der das erste Einsatzkontingent als Militärseelsorger begleitete.

 Mehrere Soldatinnen und Soldaten sitzen unter einem Pavillon in einer Kaffeerunde

Auf der Terrasse des OASE Containers können sich die Kontingentangehörigen in ruhiger Atmosphäre austauschen

Bundeswehr/Saskia Meike

Leitender Militärdekan besucht Kontingent in Rumänien

Nachdem sich einige Wochen zuvor das deutsche Einsatzkontingent in Rumänien eingerichtet hatte, besuchte der Leitende Militärdekan Simon, im Rahmen einer Dienstaufsicht, die Soldatinnen und Soldaten. Neben den obligatorischen Gesprächen mit dem Militärseelsorger Walocha, Kontingentsfeldwebel Bohnen und dem Kontingentführer Oberstleutnant Kötting, blieb noch reichlich Zeit, sich mit den Menschen des Einsatzkontingentes auszutauschen. Mit dem gemeinsamen Kontingentgrillen und gekühlten Getränken nutzte der Leitende Militärdekan Simon die Gelegenheit, sich mit den Bundeswehrangehörigen auszutauschen.

You are not forgotten

In der Amerikanischen Truppenküche, in der auch die deutschen Soldatinnen und Soldaten des Einsatzkontingents verpflegt werden, steht symbolisch ein gedeckter Tisch, der den Gefallenen vorbehalten ist. „You are not forgotten! – Du bist nicht vergessen!“, steht über diesem Tisch geschrieben. Diese Geste unserer Verbündeten schlägt eine Brücke in die Vergangenheit, die auch beim Besuch der Kriegsgräberstätte in Constanta Ihre Gültigkeit bestätigte.
Am nächsten Vormittag stand ein Besuch auf dem Zentralfriedhof in Constanta auf dem Programm. Eine deutsche Kriegsgräberstätte ist Teil dieses Friedhofs und war das Ziel des Besuchs, um den Gefallenen seinen Respekt zu bezeugen. Ferner konnte der Leitende Militärdekan Simon das Grab seines gefallenen Onkels besuchen, der hier seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Dieser starb als Bordschütze der Luftwaffe 1944 im Lazarett Constanta.

Die Dienstaufsicht des Leitenden Militärdekans Simon war eine gute Gelegenheit, einen Einblick in den Alltag der Soldatinnen und Soldaten sowie des Militärseelsorgers vor Ort zu bekommen.

von Deeke Werner und Lars D. Sielisch

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