Verteidigung
Die Verteidigung Deutschlands und seiner Verbündeten ist Kernaufgabe der Bundeswehr.
Mit der Übung Tapferer Schweppermann trainieren Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillons 472 für verschiedene Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung. Sie findet im Landkreis Amberg im Norden Bayerns statt.
Nach Eintreffen der Truppe werden die Einsatzräume bezogen. Sofort werden auch Sicherungsmaßnahmen getroffen, damit die Truppe geschützt ist.
Bundeswehr/Susanne HähnelDie Logistikerinnen und Logistiker aus Kümmersbruck erhalten bei der Übung Aufträge in einer fiktiven Lage. Diese sind an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Ziel der Übung ist es, eigene logistische Abläufe zu optimieren und sich auf einen möglichen Ernstfall vorzubereiten.
Im Mittelpunkt stehen die Fähigkeiten des Logistikbataillons 472. Der oberpfälzische Verband ist zuständig für Transport, Nachschub, Instandsetzung und Umschlag von Versorgungsgütern. Im Ernstfall übernimmt das Bataillon unter anderem die Grundversorgung sowie die fortlaufende Belieferung von Kampftruppen mit dringend benötigten Gütern wie Diesel, Munition oder Verpflegung.
Um auch in der Heimat einsatzbereit zu sein, trainieren die Logistikkräfte unter realitätsnahen Bedingungen in der Nähe ihres Standorts – etwa in den Gemeinden Lauterhofen, Kastl, Ursensollen, Kümmersbruck und Amberg. Das Übungsgeschehen ist sowohl tagsüber als auch nachts in der Öffentlichkeit wahrnehmbar, denn die Soldatinnen und Soldaten bewegen sich – teils auch ohne Fahrzeuge – häufig im öffentlichen Raum.
Die Soldatinnen und Soldaten müssen sich dabei besonderen Herausforderungen stellen, weil sie zivile Infrastruktur nutzen. So errichten die Kräfte ihre Gefechtsstände, Nachschublager oder Instandsetzungseinrichtungen unter anderem in örtlichen Speditionen, landwirtschaftlichen Betrieben und Gebäuden der Verwaltung. Damit findet das Übungsszenario in realistischen Räumen statt, in denen die Logistikerinnen und Logistiker auch im Bündnisfall eingesetzt wären.
Der Tapfere Schweppermann ist eine sogenannte freilaufende Übung. Militär und Zivilbevölkerung begegnen sich in den Einsatzräumen. Ein Bild das wieder häufiger vorkommen wird, denn die Bundeswehr muss da trainieren, wo sie auch kämpfen würde.
Bundeswehr/Susanne Hähnel
Die Lagedarstellung übernimmt die Leitungsgruppe der Übung. Dazu richten sich die Soldatinnen und Soldaten im Sportheim des DJK Ursensollen ein.
Bundeswehr/Susanne Hähnel
Auch zivile Infrastruktur nutzen die Logistik-Profis um ihre Gewerke unterzubringen. Hier zieht in einem landwirtschaftlichen Betrieb eine Werkstatt ein.
Bundeswehr/ Susanne Hähnel
In der Öffentlichkeit sichtbar: militärische Wegweiser mischen sich ins Straßenbild
Bundeswehr/Susanne Hähnel