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Zivil-militärische Zusammenarbeit

Polizei teilt Informationen in Echtzeit mit dem Landeskommando Sachsen

Landes- und Bündnisverteidigung
Datum:
Lesedauer:
2 MIN

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Die ersten Truppenbewegungen für die Großübung Quadriga 24 sind bereits Geschichte. Auch für die Kameradinnen und Kameraden im Landeskommando Sachsen bedeutet das, Informationswege auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. Im Lagezentrum in der Graf-Stauffenberg-Kaserne in Dresden geschieht das nun direkt über ein Informationssystem der Polizei.

Oberleutnant Karsten T. sitzt an einem Laptop im Lagezentrum des Landeskommandos Sachsen. Mit seinen Passwörtern wählt er sich in das Informationssystem PES der Polizei Sachsen ein. Erst seit Kurzem nutzt die Bundeswehr im Freistaat die neue Schnittstelle zu den sächsischen zivilen Sicherheitsbehörden.

Ein Soldat sitzt vor einer Lagekarte

Oberleutnant Karsten T. nutzt im Lagezentrum des Landeskommandos Sachsen Technik und Software der sächsischen Polizei

Bundeswehr/Sven Riedel

„In Echtzeit Informationen mit der Polizei und den Feldjägern teilen zu können, das ist für die Arbeit im Lagezentrum ein entscheidender Vorteil“, sagt Oberleutnant Karsten T., der im Lagezentrum der Dresdner Graf-Stauffenberg-Kaserne unter anderem für die Kommunikation mit den zivilen Einsatzkräften zuständig ist. Wenn im Freistaat militärische Kolonnen unterwegs sind, Bundeswehr-Angehörige bei polizeilichen Einsätzen unterstützen oder die Kameradinnen und Kameraden zur Amtshilfe eingesetzt werden, laufen in der Schaltstelle des Landeskommandos Sachsen die Fäden zusammen. Nun haben die Soldatinnen und Soldaten auch einen direkten Draht zur Landespolizei.

Die Polizeidirektion Chemnitz ist in Sachsen auf polizeilicher Seite für die militärische Übung Quadriga 24 zuständig. Denn wenn militärische Kräfte üben, sind gepanzerte Radfahrzeuge, auf Schwerlasttransportern verladene Kettenfahrzeuge und anderes militärisches Großgerät im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs, um sich zwischen Kasernen, Truppenübungsplätzen und Einsatzräumen fortzubewegen. Dass alle Sicherheitsbehörden darüber gut informiert und auf einem einheitlichen Stand sind, ist für einen koordinierten Ablauf und besonders bei Unfällen und Notlagen entscheidend.

Das sogenannte PES-System ist ein spezielles Netzwerk der sächsischen Polizei, mit dem sowohl die Planung als auch der Einsatz der sächsischen Ordnungshüter koordiniert und überwacht werden. Die Kameradinnen und Kameraden des Landeskommandos Sachsen können mit dieser neuen Schnittstelle nun live im Bundeswehr-Lagezentrum die polizeiliche Einsatzlage rund um Truppentransporte, Marschkolonnen und Übungsgeschehen verfolgen.

Zwei Soldaten sitzen vor einem Laptop. Neben ihnen liegt ein Handy

Im Lagezentrums des Landeskommandos Sachsen laufen alle Informationen rund um Truppentransporte und militärische Übungen im Freistaat zusammen

Bundeswehr/Sven Riedel

Karsten T.: „Zum Beispiel bei Unfällen auf der A4 können wir so direkt die notwendigen Maßnahmen einleiten. Polizei und Feldjäger leiten dann unsere militärischen Marschkolonnen, die sich mit nur 60 Kilometer pro Stunde bewegen, um.“ Gerade jetzt, wo für die Landes- und Bündnisverteidigung das Zusammenspiel verschiedener militärischer und ziviler Kräfte geübt wird, sei ein enger Schulterschluss der Katastrophenschutzkräfte entscheidend.

Seit 25. Februar 2024 sind die Kameradinnen und Kameraden des Dresdner Lagezentrums in der heißen Phase der Übung National Guardian, mit der das Territoriale Führungskommando seinen Anteil an Quadriga 24 übt. Wer informiert wen in welcher Situation, was wird noch gebraucht und wie lässt sich der Schichtbetrieb im Lagezentrum am effizientesten planen – das sind Fragen, die die Frauen und Männer des Lagezentrums im Landeskommando Sachsen dann klären werden.

von Cornelia Riedel

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