
Reservist im Sanitätsdienst
Reservistinnen und Reservisten sind wichtige Bindeglieder zwischen Bundeswehr und Gesellschaft. Gleichzeitig sind sie unverzichtbar für die Aufgabenerfüllung der Streitkräfte. Auch der Sanitätsdienst der Bundeswehr ist auf eine leistungsfähige Reserve angewiesen.
Landes- und Bündnisverteidigung
Ob Landes- und Bündnisverteidigung, nationale Krisen- und Risikovorsorge, internationales Krisenmanagement oder die medizinische Versorgung der Soldatinnen und Soldaten im Inland – Reservistinnen und Reservisten unterstützen die aktiven Streitkräfte bei vielfältigen Aufgaben. Dies gilt auch für den Sanitätsdienst, der zur Erfüllung seiner vielschichtigen Aufgaben Reservistinnen und Reservisten aller Laufbahnen eine spannende Herausforderung bietet.
Da, wenn sie gebraucht wird
Spannende Aufgaben für die Reserve
Im Sanitätsdienst der Bundeswehr finden Reservistinnen und Reservisten im ganz Deutschland vielfältige und spannende Herausforderungen. Diese reichen dabei von medizinischen Tätigkeiten in der Versorgung der Truppe vor Ort oder den Bundeswehrkrankenhäusern bis zu Führungsaufgaben in den sanitätsdienstlichen Kommandostäben.
Die Sanitätsregimenter und das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst bilden das Rückgrat der sanitätsdienstlichen Versorgung, wenn es um schnelle Verlegbarkeit und hochmobile Ausstattung geht. Sanitätsregimenter befinden sich an den Standorten Dornstadt, Feldkirchen, Leer, Rheine, Rennerod und Weißenfels sowie mit den sogenannten Führungsbereichen in Berlin und Koblenz.
Zu den Möglichkeiten in den Sanitätsregimentern und das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst geht es hier.
Die fünf Bundeswehrkrankenhäuser stehen mit ihrer ausgezeichneten Medizinkompetenz nicht nur Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung, auch in Zivilen genießen die Häuser hohes Ansehen. Modernste Technik vereint mit dem neuesten Stand der Medizin machen die Bundeswehrkrankenhäuser sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für Mitarbeitende äußerst attraktiv. Das Bundeswehrzentralkrankenhaus befindet sich in Koblenz, weitere Bundeswehrkrankenhäuser befinden sich in Berlin, Hamburg, Westerstede und Ulm.
Zu den Möglichkeiten in den Bundeswehrkrankenhäusern geht es hier.
13 Sanitätsunterstützungszentren und 128 Sanitätsversorgungszentren bilden das Rückgrat der medizinischen Versorgung der Soldatinnen und Soldaten in Deutschland – getreu dem Motto „Vor Ort. Für Dich“. Sie werden ergänzt durch 15 Facharztzentren.
Zu den Möglichkeiten in der Gesundheitsversorgung der Truppe vor Ort geht es hier.
Bei größeren Unglücksfällen, Naturkatastrophen oder anderen Großschadenslagen kommt der Sanitätsdienst der Bundeswehr auch im Inland zum Einsatz. Die zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZzivil-militärische Zusammenarbeit) umfasst die Unterstützung von Behörden oder (Hilfs-) Organisationen in der Gefahrenabwehr. Wenn die der zivilen Einsatzkräfte von Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Feuerwehr oder THW an ihre Grenzen kommen, können Reservistinnen und Reservisten aushelfen.
Zu den Möglichkeiten in der zivil-militärische Zusammenarbeit des Sanitätsdienstes geht es hier.
Das Kommando Sanitätsdienst in Koblenz führt den Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr. Das Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels, das Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Weißenfels und die Sanitätsakademie der Bundeswehr in München sind weitere Dienststellen, die den Sanitätsdienst operativ führen.
Zu den Möglichkeiten in den Kommandos des Sanitätsdienstes und an der Sanitätsakademie geht es hier.
Der Weg in die Beorderung
Der Einstieg in die Reserve des Sanitätsdienstes ist auf mehreren Wegen möglich. Bewerben können sich sowohl gediente als auch ungediente Interessentinnen und Interessenten.
Ehemalige Zeit- und Berufssoldaten und Wehrdienstleistende sind bereits Reservisten. Bei ihnen wird geschaut, ob ihre militärisch oder zivil erworbenen Qualifikationen zur angestrebten Tätigkeit passen und ob sie wehrrechtlich verfügbar sind. Im Anschluss besteht, je nach Bedarf und persönlichen Wünschen, die Möglichkeit für einen Reservistendienst mit dem Ziel einer Beorderung im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr. Die Beorderung ist die Einplanung von Reservistinnen und Reservisten auf Dienstposten in der so genannten Verstärkungs- oder Personalreserve. Sie ist gleichzeitig die Basis für regelmäßige Reservistendienste und eine Voraussetzung für Beförderungen.
Für ungediente Interessentinnen und Interessenten bietet die Soldatenlaufbahnverordnung ebenfalls verschiedene Wege in die Reserve. Beispielsweise in der Laufbahn der Unteroffiziere und Offiziere der Reserve.
Darüber hinaus werden ab Oktober 2021 alle als wehrdienstfähig ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten bereits zum Ende ihrer Dienstzeit auf einem Dienstposten in der Reserve grundbeordert.
Fragen rund um die Reserve im Sanitätsdienst der Bundeswehr beantworten die Kameradinnen und Kameraden des Fachbereichs für Reservistenangelegenheiten.
Ansprechpartner und Kontakt
Der Fachbereich für Reservistenangelegenheiten im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die zentrale Ansprechstelle für alle Fragen rund um die Reserve im Sanitätsdienst. Sie erreichen das Team in der Rhein-Kaserne in Koblenz unter
Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr
Fachbereich Reservistenangelegenheiten B IX 4
Andernacher Straße 100
56070 Koblenz
Telefon: +49 261 896 32444
E-Mail-Adresse: KdoSanDstBwReserve@bundeswehr.org
Mehr Informationen
Der Leitfaden „Karriere in der Reserve“ gibt einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten für Reservistinnen und Reservisten. Für Initiativbewerbungen von Interessierten nutzen Sie bitte den Fragebogen.