Ein Soldat macht einen Klimmzug an einer Stange.

Sport in der Bundeswehr

Sport ist für die Bundeswehr wichtig. Soldatinnen und Soldaten selbst müssen sich für ihren Beruf fit halten und jährliche Fitnesstests ablegen. Darüber hinaus kämpfen sie in internationalen Militärsportwettkämpfen und auch im Spitzensport gibt es einige durch die Bundeswehr geförderte Sportlerinnen und Sportler.

Fit sein als berufliche Anforderung

Mehrere Menschen an Fitnessgeräten.

Körperliche Fitness ist für Soldatinnen und Soldaten fest mit dem Beruf verbunden. Nur so können sie im Einsatz bestehen.

Bundeswehr/Mario Bähr

Soldatinnen und Soldaten müssen von Berufs wegen fit sein. Es gibt viele Berufsbilder in der Bundeswehr, die absolute körperliche Fitness erfordern. Wer Kampfschwimmerin, Feldjäger oder Fallschirmjägerin werden möchte, der kann ohne Fitness den Beruf gar nicht ausüben. Doch auch die Einsätze erfordern körperliche Fitness, und jeder Soldat und jede Soldatin sind gehalten, sportlich aktiv zu sein. Die Streitkräftebasis unterstützt dabei mit der Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern, die in der Truppe Sportstunden anbieten und bei Fragen rund um das Thema Sport unterstützen. Sport sollte fester Teil des Dienstalltages sein und kann während der Dienstzeit ausgeübt werden. Einmal im Jahr muss jeder Soldat und jede Soldatin mit der Abnahme des Deutschen Sportabzeichens den Basis Fitness Test bestehen.

Spitzensportförderung in der Bundeswehr

Vier Frauen in Sportanzügen mit Goldmedaillen um den Hals.

Olympia 2016 – das Team rund um Sportsoldatin Julia Lier holte Gold.

Bundeswehr / Schmidt

Die Bundeswehr ist mit 827 Dienstposten für Spitzensportler und -sportlerinnen einer der größten Förderer im deutschen Leistungssport. Das feste Arbeitsverhältnis als Soldat oder Soldatin ermöglicht es den Sportlern und Sportlerinnen, sich auf die Ausübung ihres Sportes zu konzentrieren und diesen professionell auszuüben. Nur so kann Deutschland seine führende Stellung im Weltsport halten. In der Bundeswehr gibt es rund 15 Sportfördergruppen verteilt über das gesamte Bundesgebiet, in denen die Sportler und Sportlerinnen bezüglich ihrer dienstlichen Belange betreut und begleitet werden. Neben den 827 militärischen Dienstposten für den Hochleistungssport fördert die Bundeswehr seit einigen Jahren auch paralympische Sportler und Sportlerinnen in zivilen Arbeitsverhältnissen.

Nachrichten

Militärsport - CISMConseil International du Sport Militaire

Überdimensionale Projektion eines Logos auf den Boden einer Sporthalle

Das Logo des Conseil International du Sport Militaire CISMConseil International du Sport Militaire. Hier als überdimensionale Projektion bei den 7. Military World Games 2019 im chinesischen Wuhan

Bundeswehr/Andreas Beu

„Freundschaft durch Sport“ ist das Motto, unter dem sich Militärsportler und -sportlerinnen weltweit in Wettkämpfen in verschiedenen Sportarten messen. Neben vielen olympischen Disziplinen gibt es auch militärische Sportarten – wie den Militärischen Fünfkampf oder das Fallschirmspringen. Alle zwei Jahre tragen die Sportler und Sportlerinnen Wettkämpfe in Olympia ähnlichen Sommer- und Winterweltspielen – den Military Worldgames – aus. Diese finden im Winter 2022 erstmalig in Deutschland statt.

Die Idee hinter dem Militärsport – der im Conseil International du Sport Militaire (CISMConseil International du Sport Militaire) organisiert ist – ist die, über Sport und Solidarität zum friedlichen Miteinander beizutragen und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg entstehen zu lassen. Auch ist Sport zu einem wichtigen Mittel in der Stabilisierung von Konfliktregionen geworden – hierzu trägt auch der internationale Militärsport bei.

Nachrichten

Militärische Fußmärsche

Eine Marschgruppe deutscher Soldaten in der Mitte ziviler Bevölkerung.

Der Nimwegenmarsch dient dem Austausch mit der Bevölkerung und zwischen den Soldaten und Soldatinnen anderer Nationen.

Bundeswehr/Jonas Weber

Märsche haben in der Bundeswehr eine lange Tradition. Marschgruppen der Bundeswehr nehmen an verschiedenen nationalen und internationalen Veranstaltungen teil. Ob Nimwegen, Oderlandmarsch oder Bremer Marsch – hier sucht man nicht nur die körperliche Herausforderung. Vielmehr tauscht man sich aus, knüpft Kontakte und lebt Kameradschaft. Viele der Märsche finden in einem internationalen Rahmen statt, sodass der Austausch mit anderen Nationen auch im Sinne der Völkerverständigung ist. An vielen der Märsche nehmen mehrere tausend Menschen teil.

20 Dinge des Sports der Bundeswehr

  • Gewichtssack „Fitnessbag“ 5 kg

    Er ist ein Trainingsgerät beim Militärischen Fitnesstraining.

  • Medizinball 2 kg

    Der Medizinball kann ideal zum Krafttraining genutzt werden. Medizinballweitwurf ist ebenfalls Disziplin in der Kategorie „Kraft“ des Deutschen Sportabzeichens.

  • Wurfscheibe/“Tontaube“

    Bewegliches Ziel beim Wurfscheibenschießen, auf das mit Schrotflinten geschossen wird.

  • Faszienrolle „Blackroll“

    Sie ist ein Trainingsgerät zur gezielten Förderung der Eigenschaften des muskulären Bindegewebes („Faszien“).

  • Handball

    Der Handball wird unter anderem bei der Ausbildung zum Fachsportleiter Handball und zum Übungsleiter Bundeswehr genutzt.

  • Tischtennisball

    Für Tischtennis gibt es in der Bundeswehr einige Gemeinschaften – so genannte Neigungsgruppen.

  • Trainingshelm Reiten

    Dies ist der Trainingshelm der Spitzensportlerin im Springreiten Unteroffizier Laura Strehmel (Sportfördergruppe Warendorf).

  • Wappen Sportfördergruppe der Bundeswehr

    Für die 15 Sportfördergruppen der Bundeswehr gibt es ein eigenes Wappen.

  • WM-Pokal im Frauenfußball 2007

    Dies ist eine Nachbildung des WM-Pokals im Frauenfußball, errungen durch Kerstin Stegemann bei der WM 2007 in China.

  • Sporttrikot „SPORTKAMERAD/IN“

    Das Sporttrikot ist für die Teilnahme an Wettkämpfen und darf zum Beispiel auch bei Volksläufen getragen werden.

  • Olympia-Medaille in Bronze

    Olympia-Medaille, die Sportsoldatin Johanna Hagn 1996 im Judo holte. Sie steht stellvertretend für die Erfolge des Spitzensports.

  • PIN „60 Jahre Bundeswehr im CISMConseil International du Sport Militaire

    Dies ist der PIN zum 60-jährigen Jubiläum als Mitglied im Internationalen Militärsportverband (1959 - 2019).

  • Volleyball

    Auch im Volleyball bildet die Streitkräftebasis Fachsportleiter aus – im Spitzensport feierte die Bundeswehr im Beach-Volleyball Erfolge.

  • Präsentationsjacke Spitzensport

    Für offizielle Zwecke wird die Präsentationsjacke der Spitzensportler und Sportlerinnen aus der aktuellen Kollektion genutzt.

  • Schwimmflosse

    Die Schwimmflosse ist Trainingsgerät von Flossen- und Rettungsschwimmern.

  • Autogrammkarten Stegemann/Griesheimer

    Die Spitzensportlerinnen und -Sportler der Bundeswehr haben auch Autogrammkarten.

  • Kettlebell 8 kg

    Dieses Ganzkörpertrainingsgerät, wird unter anderem beim Militärischen Fitnesstraining eingesetzt.

  • Sporttrikot Leichtathletik

    Das Sporttrikot wird durch Athletinnen und Athleten der Sportarten Laufen, Weitsprung, Speer- oder Diskuswurf getragen.

  • CISMConseil International du Sport Militaire Deutschland Medaillen

    Dies sind Medaillen, die durch die Bundeswehr bei Wettkämpfen des Internationalen Militärsportverbandes vergeben werden.

  • Schlingentrainer „TRX“

    Der Schlingentrainer ist mittlerweile ein beliebtes Trainingsutensil in der Militärischen Fitness.

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