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Waffenprüfung in Erbil

Einsatz
Datum:
Ort:
Erbil
Lesedauer:
2 MIN

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Die Waffeninstandsetzungsfeldwebel haben in den Einsätzen der Bundeswehr eine wichtige Funktion. Als Spezialisten für Waffensysteme aller Art sorgen sie dafür, dass ihre Kameradinnen und Kameraden im Notfall über funktionierende Waffen verfügen. Deshalb müssen sie ihre Arbeit sorgfältig und unter allen klimatischen Wetterbedingungen verlässlich erfüllen. In Erbil im Irak ist es derzeit Hauptfeldwebel Frank N., der im multinationalen Camp Erbil diese Aufgabe wahrnimmt.

Auf einem Tisch liegen mehrere Bauteile einer Waffe. Ein Soldat überzieht mit einer Pipette die Teile mit einer Ölschicht

Nachdem die Waffe zerlegt und überprüft wurde, werden die einzelnen Bauteile mit einer dünnen Ölschicht überzogen

Bundeswehr/René Kuhn

Hauptfeldwebel Frank N. ist auf seine klar definierten Aufgaben gut vorbereitet, denn in seiner Stammeinheit in Deutschland ist er im Prüftrupp „Waffen und Systeme“ tätig. Er kennt den Aufbau und die Funktionsweise verschiedener infanteristischer Waffensysteme genau, kann Waffen korrekt einstellen und Waffenhalterungen an Fahrzeugen montieren. Die Bandbreite reicht dabei von Pistolen über Gewehre und Maschinengewehre bis hin zu schweren Waffen an Rad- und Kettenfahrzeugen.
Auch versteht er sich darauf, Waffen auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen, mögliche Fehler zu suchen, Baugruppen auszutauschen oder, falls nötig, zu reparieren.

Jahrelange Ausbildung und Erfahrung

Ein Soldat sitzt an einem Tisch und lächelt in die Kamera. Vor ihm liegt eine zerlegte Waffe

Im Einsatz ist Hauptfeldwebel Frank N. für die Sicherheit der Waffen seiner Kameradinnen und Kameraden zuständig

Bundeswehr/René Kuhn

Hauptfeldwebel Frank N. verfügt als Fachmann über jahrelange Erfahrungen, denn der gebürtige Saarländer absolvierte bereits in den Jahren 2000 und 2001 seinen Grundwehrdienst und das gewissermaßen vor der Haustür: beim damaligen Fallschirmpanzerabwehrbataillon 262 in Merzig. Diese Zeit gefiel ihm so gut, dass er sich 2006 bei der Bundeswehr als Wiedereinsteller in der Laufbahn der Unteroffiziere mit Portepee bewarb.
Erneut kam er zu den Fallschirmjägern nach Merzig, wo er zum Waffeninstandsetzungsfeldwebel und Waffenprüfer ausgebildet wurde. Auch im Irak ist er bereits zuvor im Einsatz gewesen.

Sorgfalt ist die oberste Maxime

Ein komplett zerlegtes Griffstück einer Pistole liegt auf einem weißen Tuch

Das Griffstück der Pistole wird komplett zerlegt, um die Funktionalität aller Teile zu prüfen

Bundeswehr/René Kuhn

In der Regel dauert solch eine Prüfung im Einsatzland um die vier Wochen. Dabei müssen diverse Fristen genau eingehalten werden, die von einem halben Jahr bis hin zu zwei Jahren variieren. „Die Herausforderung ist es, alle Waffen in der vorgegebenen Zeit zu überprüfen“, beschreibt der Saarländer seine Aufgabe. „Diese Aufgabe muss ich auch unter schwierigen klimatischen Bedingungen wie Temperaturen über 50 Grad Celsius sowohl in Werkstätten als auch in Containern oder Zelten durchführen.“

Jede Waffe zerlegt er in sämtliche Einzelteile und überprüft alle Bauteile intensiv und sorgfältig, auch die, die beim Waffenreinigen mal außer Acht gelassen werden. Denn eines steht bei ihm im Vordergrund: „Meine Kameradinnen und Kameraden verlassen sich auf mich! Und sie sollen zurecht auf mich bauen können!“ Die Soldatinnen und Soldaten haben dank Hauptfeldwebel Frank N. die Gewissheit, jederzeit über voll funktionstüchtige Waffen zu verfügen.


von René Kuhn

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