U-Boot-Kooperation mit Norwegen ausgeweitet: Sechs neue U-Boote vom Typ U212CD
U-Boot-Kooperation mit Norwegen ausgeweitet: Sechs neue U-Boote vom Typ U212CD
- Datum:
- Ort:
- Koblenz
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Mehr maritime Schlagkraft: Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat einen erweiterten Vertrag unterzeichnet und vier weitere U-Boote U212CD bestellt. CDCommon Design steht für „Common Design“, denn auch die norwegische Marine erhält Boote dieses Typs.
Bereits 2021 wurde der Grundstein für das Projekt gelegt: Gemeinsam mit Norwegen beauftragte Deutschland die thyssenkrupp Marine Systems mit der Herstellung von sechs baugleichen U-Booten – zwei für Deutschland und vier für das Königreich. Mit der aktuellen Erweiterung wächst die Bestellung für die Bundeswehr auf sechs Boote. NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partner Norwegen prüft ebenfalls eine Option für die Beschaffung zweier weiterer U-Boote und hätte dann auch sechs solcher Einheiten.
Mehrwert für die deutsche Marine
Das U212CD vereint die bewährte Technik des Vorgängermodells U212A mit innovativer Sensortechnologie und modernisierten Systemen. Damit ist es optimal an die aktuellen sicherheitspolitischen Anforderungen angepasst – insbesondere für Einsätze an der Nordflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung.
Die enge U-Boot-Kooperation beider Länder zeigt bereits Wirkung: Durch ein gemeinsames Programmbüro werden Synergien im Betrieb, Logistik und Instandhaltung genutzt. Das verbessert nicht nur die operative Verfügbarkeit, sondern senkt auch langfristig die Kosten beider Partnernationen.
Zeitlinie und nächste Schritte
Ein bedeutender Meilenstein wurde im Sommer 2023 mit dem erfolgreichen Critical Design Review erreicht, also der letztgültigen Planungskontrolle vor der Umsetzung. Der Produktionsstart folgte im September 2023. Die Auslieferung der sechs deutschen U-Boote ist gestaffelt für die Jahre 2032 und 2037 geplant.
Stand: 19. Dezember 2024