PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Therapie: Gezielte Heilung für die ganze Familie

PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Therapie: Gezielte Heilung für die ganze Familie

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Angehörige möchten über die PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Erkrankung Ihrer Partnerin oder Ihres Partners natürlich genau Bescheid wissen. „Wie sieht die Behandlung aus?“ und „Was bedeutet diese für die Familie?“ sind dabei zwei wesentliche Fragen. Üblich ist eine stationäre und/oder ambulante Psychotherapie unter Führung einer psychiatrischen Abteilung eines Bundeswehrkrankenhauses oder zivilen Krankenhauses. In ihr können die PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Betroffenen über ihre traumatischen und belastenden Erinnerungen reden, so dass es für sie hinterher leichter wird. Von der Heilung und Stabilisierung profitieren auch die Familie und das soziale Umfeld. Oft werden zudem Lebenseinstellungen und Gewohnheiten der Erkrankten hinterfragt und zum Positiven verändert. Das kann beispielsweise die Art und Weise betreffen, wie mit familiären und beruflichen Konflikten, mit Leistungsdruck oder mit Suchtmitteln umgegangen wird. 

Wie läuft eine Therapie ab?

Ein PTBS-Betroffener sitzt einer Therapeutin an einem Tisch gegenüber.

Eine PTBSPosttraumatische Belastungsstörung-Therapie beginnt meist mit einem stationären Aufenthalt und wird ambulant fortgeführt. Wie lange die Psychotherapie dauert, ist sehr unterschiedlich und entscheidet sich individuell je nach Heilungsfortschritt

Bundeswehr/Jonas Weber

Eine Therapie beginnt meist mit einem stationären Aufenthalt. Bei fortgeschrittener Therapie ist es möglich, dass die Patientinnen und Patienten die Wochenenden zu Hause verbringen. Dabei kann es vorkommen, dass sie in der Therapie gelernte, neue Verhaltensweisen ausprobieren. Bei PTBSPosttraumatische Belastungsstörung sollten Sie als Angehörige die Veränderung wohlwollend betrachten und ihrer Partnerin oder ihrem Partner offene Rückmeldung geben, gleichzeitig aber auch unterstützen. Was Sie außerdem wissen sollten: Im Verlauf einer Therapie kann es immer zu vorübergehenden Verschlechterungen der Symptome kommen. Diese Schwankungen werden jedoch in den psychotherapeutischen Gesprächen und Übungen bearbeitet und sind kein Zeichen für einen Rückschritt. 

Wie geht es nach dem stationären Aufenthalt weiter?

In der Regel folgt nach der stationären Therapie eine ambulante Weiterbetreuung am Wohn- oder Dienstort. Alternativ kann eine Intervalltherapie geplant werden. Dabei werden die Patientinnen und Patienten für drei bis sechs Monate in ihr normales Leben entlassen. Idealerweise nehmen sie sogar ihren Dienst in Teil- oder Vollzeit wieder auf. Von dort aus können sie je nach Heilungsfortschritt immer wieder in die stationäre Behandlung zurückkehren. 

Um dienstfähig zu bleiben, können Betroffene außerdem an einer dreiwöchigen Kur teilnehmen. Die Bundeswehr unterstützt zudem Mutter-Kind-Kuren beziehungsweise Vater-Kind-Kuren. Anträge können Soldatinnen und Soldaten bei der regionalen Sanitätseinrichtung und alle anderen Betroffenen beim jeweils zivilen Kostenträger stellen.

Was, wenn der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann?

Der Sozialdienst der Bundeswehr unterstützt Sie bei der Antragstellung. Sollte der bisherige Beruf von Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner nicht mehr ausgeübt werden können, besteht auch die Möglichkeit, dass sie beziehungsweise er erforderliche berufliche Qualifizierungsmaßnahmen in Anspruch nimmt.

Hier steht Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr mit seinen qualifizierten Beraterinnen und Beratern als Ansprechperson zur Seite.

Soldat sitzt mit Lebensgefährtin und Sohn im Wohnzimmer auf dem Boden

Leidet die Partnerin oder der Partner an PTBSPosttraumatische Belastungsstörung, ist das auch für die Angehörigen nicht leicht. Die Bundeswehr unterstützt in dieser schwierigen Situation mit verschiedenen Angeboten

Bundeswehr/Andrea Bienert

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