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Heer
Einzigartiger Verband

Minister Pistorius besucht das Kampfhubschrauberregiment 36

Truppenbesuch
Datum:
Ort:
Fritzlar
Lesedauer:
2 MIN

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Verteidigungsminister Boris Pistorius hat das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar besucht. Nur hier sind die Tiger-Kampfhubschrauber der Bundeswehr stationiert.

Ein Mann im weißen Hemd sitzt in einem Hubschraubersimulator.

Selbst fliegen: Minister Pistorius testet den Tiger-Flugsimulator

Bundeswehr/FMZ Faßberg

Begleitet von zwei Kampfhubschraubern Tiger ist der Minister mit dem Hubschrauber Cougar AS 532 in die Georg-Friedrich-Kaserne geflogen. Das Kampfhubschrauberregiment 36 „Kurhessen“ ist ein fliegender Kampfverband des Heeres und gehört zur Division Schnelle Kräfte. Rund 1.200 Dienstposten umfasst das Regiment. Begrüßt wurde Pistorius von Oberst Sönke Schmuck, dem Kommandeur.

Der Verband spielt eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Bodentruppen aus der Luft. Aber auch Verbindungs- und Erkundungsflüge, Informationssammlung, Unterstützung bei Rettungsoperationen sowie bei der Katastrophenhilfe oder humanitären Einsätze können zu den Aufgaben des Verbandes gehören. 

Schmuck betonte, wie wichtig eine vom Kampfhubschrauberregiment optimierte Wartung für den reibungslosen Betrieb dieser hochkomplexen Maschinen für die Sicherheit und Einsatzbereitschaft der Truppe ist. Er sagte, der Kampfhubschrauber Tiger sei nicht so anfällig, wie er dargestellt werde.

Training im Simulatorzentrum

Im Simulatorzentrum in Fritzlar werden die Piloten auf ihren Einsatz vorbereitet, indem sie verschiedene Szenarien in einem realitätsnahen Umfeld üben. Im Simulator erlebte der Minister diese Szenarien und die Wendigkeit, Präzision und mögliche Feuerkraft des Hubschraubers. Der Minister lobte die hohe Qualität der Ausbildung und hob hervor, wie wichtig solche Einrichtungen für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sind. Die Soldatinnen und Soldaten aus Fritzlar waren mit ihren Tigern bereits in Afghanistan und in Mali im Einsatz.

Boris Pistorius steht hinter einem Rednerpult, außerhalb des Verteidigungsministeriums. Boris Pistorius, Verteidigungsminister Bundeswehr/Sebastian Wilke
Dieses Kampfhubschrauberregiment mit seinen Tigern spielt eine ganz wichtige Rolle, einmal mehr jetzt mit dem neuen alten Kernauftrag der Bundeswehr: Landes- und Bündnisverteidigung.

In einer der Wartungshallen erklärten die technischen Crews Pistorius die aufwendigen Wartungsprozesse und die Herausforderungen, die mit der Instandhaltung der Hubschrauber verbunden sind. Zusätzlich wurden dem Minister die verschiedenen Waffensysteme präsentiert, die ihn erst zum Kampfhubschrauber machen.

„Ab 2026 steht der Leichte Kampfhubschrauber bereit“

Im Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilangestellten über ihren Dienst und die anspruchsvollen Aufgaben, versicherte er, die angesprochenen Anliegen mit nach Berlin zu nehmen. „Es ist entscheidend, dass wir Ihre Erfahrungen in unsere Entscheidungen einfließen lassen“, so der Minister.

Zum Ende seines Besuches machte Pistorius noch einmal deutlich, welche Professionalität und welches Engagement er in diesem einzigartigen Verband gesehen hat. Das Ministerium werde weiterhin alles tun, um die Truppe bestmöglich auszurüsten. „Ab 2026 wird zunächst der Leichte Kampfhubschrauber bereitstehen“, erklärte Pistorius. „Der Leichte Kampfhubschrauber ist eine Übergangslösung für einige Jahre, aber er bietet eben auch viele Vorteile. Er besticht zum Beispiel durch seine weitreichenden Aufklärungsmittel und vielfältige Bewaffnung“, so der Minister. 

Die Bundeswehr wird bis zu 82 Leichte Kampfhubschrauber beschaffen. Bis zur Entscheidung über die Nachfolge des Kampfhubschraubers Tiger soll der H145M als Brückenlösung die Rolle der bodennahen Luftunterstützung zur Abwehr gepanzerter Einheiten wahrnehmen.

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