Heer
Ausbildung von Infanteristen

Waghalsig! Schießtraining in der Felswand

Waghalsig! Schießtraining in der Felswand

Datum:
Ort:
Mittenwald
Lesedauer:
1 MIN

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Infanteristen müssen den scharfen Schuss in jedem Gelände beherrschen. Extreme Höhenunterschiede und rutschiger Boden machen den Kampf im verschneiten Gebirge allerdings zu einer Herausforderung, die gezielt trainiert werden muss. An der Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald bilden erfahrene Gebirgsjäger die Truppe für den riskanten Schuss in der Felswand aus.

Auf einer Grafik mit Schrift sind links ein schießender Soldat und rechts ein Gewehr abgebildet.

Beim Winkelschießen sind Gebirgsjäger in ihrem Element. Aber auch andere Kräfte der Bundeswehr, wie die Infanteristen des Fallschirmspezialzuges aus Seedorf, brauchen diese wertvolle Fähigkeit für ihren Einsatz.

Bundeswehr/Jessica Schlag

Das ungewöhnliche Schießtraining ist ein optionaler Teil der maßgeschneiderten Winterkampfausbildung der Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald. Gerade für Spezialisierte Kräfte, wie die Soldaten vom Fallschirmspezialzug aus Seedorf, ist diese Ausbildung besonders wichtig. Sie müssen autark hinter feindlichen Linien operieren können, unter allen erdenklichen geografischen und klimatischen Bedingungen.

Das Übungsgelände in der Nähe von Mittenwald bietet optimale Bedingungen für die waghalsigen Schießübungen. In einer felsigen Schlucht können unterschiedliche Anschlagsarten mit der Waffe ausprobiert werden. „Bei einem Winkelschießen geht es darum, Erfahrungen zu sammeln und ein Gefühl für die extremen Höhenunterschiede, die ungewöhnlichen Winkel und den sehr losen Untergrund zu bekommen“, erklärt der Leitende der Ausbildung, Oberleutnant Pascal E.* Wie kann ich die Gegebenheiten, wie Bäume und Felsvorsprünge, nutzen? Wie lange habe ich Trittsicherheit und ab wann beginne ich zu rutschen? Diese Fragen sind Teil der Übung. So läuft das Winkelschießen Schritt für Schritt ab.

*Name zum Schutz des Soldaten geändert

Alpines Schießtraining für Vorauskräfte

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Waghalsig und rutschig: Der scharfe Schuss im Gebirge muss geübt sein. Beim sogenannten Winkelschießen auf dem Übungsplatz in Mittenwald erfahren die Soldatinnen und Soldaten der Luftlandebrigade 1, wie sie sich mit der Waffe an der Felswand …
  • Umrüstung der Waffen

    Nach der Belehrung durch den Leitenden rüsten die Schützen ihre Gewehre zur Nutzung spezieller Übungsmunition um. Heute wollen sie mit Kunststoffgeschossen Ziele in einem Tal bekämpfen.

    Ein Soldat arbeitet stehend an seinem Gewehr im Schnee.
  • Aufmunitionieren mit spezieller Munition

    Die Abkürzung PT steht für Plastic Training. Diese Munition entfaltet eine erheblich geringere Wirkung im Ziel als Gefechtsmunition, ist aber für den Übungszweck völlig ausreichend.

    Ein sitzender Soldat munitioniert sein Magazin mit messingfarbenen Patronen auf.
  • Kletterausrüstung anlegen

    Beim Winkelschießen nutzen die Soldaten eine Kletterausrüstung, um sich durch ein Seil zu sichern. So können Grenzbereiche ohne Gefahr ausprobiert werden.

    Ein Soldat steht im Schnee und legt seine Kletterausrüstung an.
  • Der Weg in die Stellung

    Aus mehreren Stelllungen heraus bekämpfen die Schützen Ziele in einer Schlucht. Über einen Seilsteg gelangen sie beispielsweise in einen Felsvorsprung.

    Ein Soldat klettert an einem Seil den verschneiten Waldhang hoch.
  • Untergrund kennenlernen

    Anspruchsvoll beim Winkelschießen ist die Bewegung im Gelände. Die Schützen müssen mit ihrer Ausrüstung über rutschigen Untergrund auf- und absteigen. Dabei verhindert das Seil den Totalabsturz.

    Ein Soldat klettert einen bewachsenen Felsen am Seil bei Schnee hoch.
  • Anschlagsarten ausprobieren

    Beim Schießen können die Schützen verschiedene Winkel ausprobieren. Sie nutzen Skistöcke, Bäume und Felsen, um sich daran abzustützen. Gesichert werden sie durch zwei Karabiner an einem Seil.

    Ein Soldat kniet hinter einem Baum und schießt mit dem Gewehr den Hang runter.
  • Gegenseitig unterstützen

    Die Soldaten gehen immer in Zweierteams in die Stellungen, von denen am felsigen Hang gleich mehrere verteilt sind. Beim Klettern zählt wie immer: Teamarbeit.

    Ein Soldat reicht einem anderen Soldaten am verschneiten Berg die Hand.
von Peter Müller

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