Homeoffice wird zum Nähstudio

Homeoffice wird zum Nähstudio

Datum:
Ort:
Münster
Lesedauer:
2 MIN

Zwölf Bundeswehr-Dienstleistungszentren (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) beteiligen sich bereits an der Herstellung von Mund-Nase-Bedeckungen. Das BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Münster ist eines der ersten, das die sogenannten Community-Masken, zunächst für den eigenen Bereich, herstellt. Innerhalb nur weniger Stunden erklärten sich viele Beschäftigte des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum bereit, bei dieser ungewöhnlichen Aktion zu unterstützen.
 

Eine junge Frau hält Mund-Nase-Bedeckungen in die Kamera

Hier sind die ersten fertigen Masken

Bundeswehr/Emely Fechtel


Unter dem Motto „Besondere Situationen erfordern besondere Aktionen – jeder von uns kann helfen“ wandte sich Dienststellenleiter Regierungsdirektor Thomas Goldschmidt an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bat um freiwillige Unterstützung bei dieser Aktion. Innerhalb von nur zwei Stunden erklärten sich 15 Beschäftigte bereit mitzuziehen. Ziel ist es, die 724 Bediensteten des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Münster mit jeweils drei Community-Masken auszustatten. Jeden Tag melden sich weitere Mitarbeiter, um dieses Gemeinschaftsprojekt zu unterstützen. Inzwischen sind schon fast 30 mit dabei.

Suche nach dem geeignetsten Modell

Eine fertig genähte Mund-Nase-Bedeckung auf einem Bügelbrett

Eine fertige Community-Maske

Bundeswehr/Jaqueline Fechtel

Zunächst musste ein geeignetes Schnittmuster gefunden werden. Muster- und Ansichtsexemplare wurden genäht, um das passende Modell herauszufinden. Ausschlaggebend war schließlich die Passform und die Rückmeldung aus der Prototypenherstellung durch die Polsterer. Die geeignetste Schnittanleitung wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Nun galt es, die benötigte Stoffmenge, Gummiband und passendes Nähgarn in geeigneter Qualität zu beschaffen.

Neues Leben für alte Laken

Ein Tisch der voll bedeckt ist mit fertig genähten Masken

Ein Tisch voller fertiger Masken

Bundeswehr/Heike Westrup

Was bereits vorhanden war, waren ausgesonderte und gereinigte Bettlaken und Bettbezüge. Diese verfügen über die gewünschte und geforderte Qualität und erfüllen die Kriterien der Stoffempfehlung – ein dicht gewebter Baumwollstoff, der das Risiko einen Dritten zu infizieren verringert. Als Halterungen der Bedeckungen werden weiße und waschbare Gummibänder eingenäht. Das Material wurde an alle verteilt, die mitnähen wollen. Nachdem von den Geschäften wieder geliefert wird, wird künftig auch Stoff beschafft, der etwas farbenfroher ist.

Erfolgreiche Mitmachaktion

Ein junger Mann bügelt eine Maske

Gleich ist die Community-Maske fertig

Bundeswehr/Katharina Brilke

Bisher sind schon über 500 Community-Masken fertig. Auch über das Wochenende wurde fleißig genäht. Goldschmidt war vom Engagement seiner Beschäftigten begeistert, das sei eine tolle Gemeinschaftsaktion, sagte er. Ging er zu Beginn der Aktion noch von ungefähr zehn genähten Bedeckungen pro Person aus, wird das nun deutlich übertroffen. Da sich immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter melden, die Nähaktion zu unterstützen, können die Masken schneller hergestellt werden. Die fertigen Masken werden zu Dreierpäckchen zusammengelegt und über die jeweiligen Teams verteilt.

Nutzen Sie bitte nachfolgend die Pfeiltasten (links/rechts) um zum vorherigen/nächsten Slide zu springen. Nutzen Sie die Tabtaste um innerhalb des aktiven Slides Elemente (wie Links) anzuspringen.

Ein junge Frau sitzt an der Nähmaschine, im Hintergrund ein Bücherregal

Hier entsteht eine Community-Maske

Bundeswehr/Dominik Käßler
Eine Frau mit Mund-Nase-Bedeckung sitzt an einer Nähmaschine

Da wartet noch jede Menge Arbeit

Bundeswehr/Katrin Faller
Vier Personen mit Schutzmasken

Eine Familie mit selbst genähten Mund-Nase-Bedeckungen

Bundeswehr/Sarah Goldschmidt
Ein kleiner Tisch mit Nähmaschine, daneben ein Bügelbrett

Blick in ein provisorisches Nähstudio

Bundeswehr/Wibke Heinrichs
Bunte Stoffmuster liegen auf einem Tisch

Aus diesen Stoffen werden künftig Masken genäht

Bundeswehr/Damian Koziollek

Sie verlassen jetzt das Slide Modul. Drücken Sie die Tabtaste zum Fortfahren oder navigieren Sie andernfalls einfach weiter mit den Pfeiltasten.

Inzwischen haben sich auch umliegende militärische Dienststellen beim BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Münster gemeldet, die mitmachen wollen, um ihre Kameraden zu schützen. Auch diese werden mit Nähanleitung und Material versorgt. Eine tolle Aktion. Wenn sie mitmachen wollen, die Schnittmuster gibt es hier.

Aber nicht nur das BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Münster beteiligt sich an dieser für uns alle wichtigen Maßnahme. Wir berichten weiter über die anderen BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum, als nächstes werden wir über Bad Reichenhall berichten.

von Annette Spengler  E-Mail schreiben

Coronavirus und die Bundeswehr

  • Ärztin steht neben einem Soldaten, der am Schreibtisch sitzt, und zeigt auf dem Bildschirm.
    Amtshilfe

    Coronavirus und die Bundeswehr

    Die Bundeswehr ist seit Auftreten des Coronavirus in Wuhan eng in verschiedene Maßnahmen der Bundesregierung eingebunden.

    • Coronavirus
    • Bundeswehr
Die Website www.bmvg.de in einem Smartphone, im Hintergrund ein Notebook.

Aktuelles

Aktuelles aus dem Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) der Bundeswehr.

Weiterlesen