Pistorius: Die Luftwaffe steht für Geschwindigkeit, Flexibilität, Einsatzbereitschaft
Pistorius: Die Luftwaffe steht für Geschwindigkeit, Flexibilität, Einsatzbereitschaft
- Datum:
- Ort:
- Laage
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Am Donnerstag, 11. Mai, hat der Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, seinen Antrittsbesuch bei der Luftwaffe beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ am Geschwader-Stützpunkt Rostock Laage absolviert. Begleitet wurde er vom Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz. Pistorius ist seit Januar im Amt.
Um dem Minister die Fähigkeiten der Luftwaffe möglichst umfassend vorzustellen, startete sein Besuch mit einem Mitflug in einem A400M-Transportflugzeug der Luftwaffe von Berlin nach Rostock-Laage. Am dortigen Geschwaderstützpunkt des Eurofighter-Geschwaders „Steinhoff“ waren Fähigkeiten der gesamten Luftwaffe exemplarisch aufgebaut.
Fähigkeitsdisplay
Der durch den Minister zuvor beförderte neue Kommodore des Geschwaders, Oberst Gerd Schnell, führte Pistorius durch das Display: Der Minister informierte sich über die Luftkampf- und Aufklärungskapazitäten der Luftwaffe mittels Eurofighter und Tornado – über die Einsatzbereitschaft beider Systeme konnte sich der Minister auch bei einem Überflug-Display überzeugen.
Das breite Fähigkeitsspektrum des schweren CH-53-Transporthubschraubers und des leichten Unterstützungshubschrauber LUH145M erlebte Pistorius bei Mitflügen in diesen Waffensystemen.
Dem Minister vorgestellt wurden darüber hinaus die Fähigkeiten und das Material der Objektschutzkräfte, des Einsatzführungsdienstes und der Luftverteidigung. Letztere wurde durch ein Flugabwehrsystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target erlebbar, das für den Besuch des Ministers an den Stützpunkt verlegt worden war. PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffeln sind aktuell zur Unterstützung der Verteidigung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke in Polen und der Slowakei im Einsatz.
Darüber hinaus war eine deutsch-französische Besatzung mit ihrem C130J Herkules-Transportflugzeug aus dem binationalen Staffel-Heimatstandort Evreux in Frankreich eingeflogen.
Leistungsbereitschaft ist hoch
Im Anschluss an das Fähigkeitsdisplay kam der Minister mit den Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch. Der Minister zeigte sich beeindruckt: „Ich habe eine hochmotivierte Truppe erlebt, ganz großartige Männer und Frauen, die für ihre Aufgabe brennen, dafür stehen und mit viel Herzblut dabei sind.“
Die Luftwaffe habe nicht nur bei der Evakuierungsoperation aus Sudan wieder bewiesen, dass sie für Geschwindigkeit, Flexibilität und weltweite Einsatzbereitschaft stehe. Dass sie innerhalb von 14 Stunden nach Alarmierung mit acht A400M in Jordanien einsatzbereit gewesen sei, zeige wie flexibel und kaltstartfähig sie sei und stelle ihre bedeutende Rolle als First Responder in Krisensituationen heraus.
Auch kurz nach dem jüngsten Angriff Russlands auf die Ukraine habe die Luftwaffe innerhalb kürzester Zeit beim Air Policing zum Schutz der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke unterstützt ebenso wie durch die PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Einsätze zur Unterstützung der Luftverteidigung in der Slowakei und in Polen.
Mit der Teilnahme an den Feierlichkeiten zur 75-Jahr-Feier des Unabhängigkeitstags Israels habe die Luftwaffe eine wichtige Botschafterrolle für Deutschland übernommen und sie zeige auch in Einsätzen wie Mali und Jordanien ihr Gesicht.
Der Inspekteur der Luftwaffe überreichte dem Minister zum Abschluss seines Besuchs ein Modell des „Air Defender“. Der „Air Defender“ ist ein sonderfolierter A400M und Symbol der multinationalen Übung Air Defender, die unter Führung der Luftwaffe und unter Beteiligung 24 weiterer Nationen im Juni in Lufträumen über Deutschland stattfindet.